stars@ndr2: Aufbau läuft auf Hochtouren

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Sebastian Kirchner vom Veranstaltungsmanagement der Stadt Wolfenbüttel führte regionalHeute.de im Vorfeld schon einmal über das riesige Veranstaltungsgelände. Das Gerüst der riesigen Bühne ist gerade fertig geworden. Foto: Marvin König
Sebastian Kirchner vom Veranstaltungsmanagement der Stadt Wolfenbüttel führte regionalHeute.de im Vorfeld schon einmal über das riesige Veranstaltungsgelände. Das Gerüst der riesigen Bühne ist gerade fertig geworden. Foto: Marvin König

Wolfenbüttel. Am Samstag ist es wieder so weit. Das Mega-Event in Wolfenbüttel mit Stars wie Mark Forster und "Alle Farben" öffnet seine Tore. Seit Dienstag arbeitet ein Team von 80 Leuten auf Hochtouren am Aufbau der Bühne - und es werden täglich mehr Menschen, die sich auf dem Gelände am Exer tummeln, um das stars@ndr2 Festival zum Leben zu erwecken - die Verpflegung bei dem Event übernimmt übrigens Arno Teegen, der auch der Generalgastronom beim Wacken-Open-Air ist.


Die Bühne ist bereits als solche zu erkennen. Sie ist 29 Meter breit, 13 Meter tief und ragt 15,5 Meter in die Höhe. Von hier aus werden Alle Farben, Mark Forster, die Strumbellas und weitere am Wochenende ihr Publikum begeistern.Der Bühnenaufbau beginnt mit derAusbesserung der Schotterfläche am Rande des Festivalgeländes, die der Bühne als Fundament dient. Sie bleibt dort auch nach dem Event und ist sogar auf Luftbildern erkennbar. Darauf wird dann zunächstdie Unterkonstruktion der Bühne errichtet. Die Vorbereitungen starteten aber schon lange vorher. Seit zweieinhalb Wochen sind 15 Mitarbeiter der Städtischen Wirtschaftsbetriebe (SWB) damit beschäftigt, die Fläche herzurichten und die Parkplätze zu erschließen. 500 bis 600 Tonnen Material werden bis Samstag auf dem Veranstaltungsgelände stehen damit am großen Tag alles funktioniert. Die Gastronomen schätzten im Vorfeld, dass etwa 15.000 Liter Getränke über die Ladentische gehen werden.

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Hier entsteht gerade der Gästebereich, wo auch das von regionalHeute.de im Vorfeld verloste Interview mit den Strumbellas stattfinden wird. Foto:


Ohne Landwirte kein Festival


Zunächst richtet Sebastian Kirchner einen besonderen Dank an die Landwirte. Er ist Abteilungsleiter im Veranstaltungsmanagement bei der Stadt Wolfenbüttel und weiß über jedes Detail des Events Bescheid. Ein Großteil der umliegenden Flächen gehöre zwar der Stadt Wolfenbüttel und ist nur an die Landwirte verpachtet, dennoch entsteht den Bauern in der Umgebung ein enormer Mehraufwand. "Wir planen jetzt schon ein Jahr und sind natürlich darauf angewiesen, dass die Felder zum Aufbau auch abgeerntet sind. Also wird teilweise die Ernte umgeplant. Hinzu kommt die Mehrarbeit, die den Bauern durch das großflächige Entfernen der Strohstoppeln entsteht", erklärt Kirchner weiter. Diese Mehrarbeit wird den Bauern übrigens von der Stadt Wolfenbüttel vergütet. "Die Zusammenarbeit läuft jedes Jahr super. Für diese Unterstützung in all den Jahren muss man einfach mal Danke sagen", so Kirchner abschließend.

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Von diesem unscheinbaren - und noch unfertigen - Gerüst aus sorgen Veranstaltungstechniker am Samstag für denrichtigen Sound. Im Hintergrund die Zelte, die am Samstag ein vielfältiges gastronomisches Angebot bieten werden. Foto:


Viel gelernt seit 2014


Präzise 16.270 Parkplätze sollen zur Verfügung stehen, erzählt Sebastian Kirchner. "Das klingt erstmal viel, wir haben aber aus 2014 gelernt. Damals konnten wir einen großen Teil der Parkplätze nicht nutzen, weil es zu stark geregnet hat", so Kirchner. "Wir planen also immer mit mehr, als wir vielleicht brauchen." Auch das Verkehrskonzept insgesamt sei seitdem verfeinert worden. "Wir passen jedes Jahr das Verkehrskonzept an. 2014 gab es einen Rückstau bis auf die Autobahn. Durch die Trennung der Anreiseströme in Nord und Süd habe man dieses Problem aber gelöst. Nach der Niedersächsischen Versammlungsstättenverordnung wäre das 41.400 Quadratmeter große Gelände sogar geeignet, um bis 77.400 Besucher aufzunehmen. 30.000bis 35.000 werden erwartet. "Man muss aber dazu sagen, dass Wolfenbüttel als sogenannte 'Mittelstadt' gar nicht über die notwendige Infrastruktur verfügt, um die An- und Abreise von noch mehr Besuchern zu ermöglichen", erklärt Kirchner dazu und ergänzt: "Das hakt dann am Straßenausbau, an der ÖPNV-Struktur und weiterem."

Weiterhin bemerkt Kirchner: "Wir sind eine Stadt mit52.174 Einwohnern. 2015 hatten wir 40.000 Besucher. Wenn man das mal ins Verhältnis setzt, dann ist das von den Dimensionen her nicht zu unterschätzen." Insgesamt habe man die akribische Planung aber hervorragend im Griff: "Ich bringe immer wieder gerne das Beispiel, dass wir 2014 zweiwöchentlich zusammen saßen um das zu organisieren. Und diesmalhaben wir uns ganze zwei Mal getroffen. Da merkt man, dass sich das inzwischen schon eingespielt hat!"

Barrierefreier Zugang mit dem Rollstuhl


Wie in den letzten Jahren ist auch diesmal wieder eine Rollstuhltribüne vorhanden. Diese wird bequem über Bodenplatten von der Salzdahlumer Straße aus erreichbar. Dort befinden sich auch Parkplätze, die man mit einem Schwerbehindertenausweis nutzen kann. Sebastian Kirchner ist sehr erfreut darüber, auch Menschen mit Handicap eine Teilnahme am Festival ermöglichen zu können: "Der NDR 2 scheut keine Kosten und Mühen in diesem Bereich. Dieses Podest wird extra für das Event von der Küste hier her gebracht und wurde auch in den letzten Jahren gut angenommen. Rollstuhlfahrer müssen nicht mal aufs Stoppelfeld, sondern kommen direkt vom gepflasterten Weg aus auf die Tribüne."

380 Ordnungskräfte im Einsatz


Zahlreiche Institutionen sorgen für Sicherheit und einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung.Dazu gehören Mitglieder des DRK, des THW, Feuerwehr, Polizei, Ordnungsamt und private Sicherheitsdienste. Auch die Städtischen Wirtschaftsbetriebe sind mit von der Partie. Hinzu kommen weitere 300 Gastronomen, Ton- und Lichttechniker. Kirchner freut sich insbesondere über ein Planungsdetail: "Normalerweise spielen ja die Newcomer zuerst. Am Wochenende spielt Newcomer ELI nach Alle Farben. es ist spannend zu planen und zu sehen, wie sich die Besucherströme entwickeln werden." Nur die Hitze des letzten Jahres, als Crew und Gäste unter bis zu 38 Grad litten, könne dieses Jahr gerne ausbleiben. "Das war schon im Vorfeld anstrengend!", resümiert Kirchner.

Für dieses Jahr stehen aber angenehmere Temperaturen und vor allem ein regenfreies Wochenende in Aussicht. Am Samstag um 15 Uhr ist Einlass aufdem Festivalgelände am Exer. Nunsteht einem unvergesslichen Event nichts mehr im Wege.

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