Wolfenbüttel: "Oscar"-Stimmung im Ratssaal - Im Finanzausschuss war die Rede von roten Teppichen und Internationalität

von Romy Marschall


| Foto: Romy Marschall)



Es tut sich was in Wolfenbüttel. Kunst, Kultur und noch mal Lessing: die Stadt schickt sich allerorts an DIE Kulturstadt der Region zu werden (WolfenbüttelHeute.de berichtete). In der heutigen Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft und Finanzen stellte die neue City-Managerin Nina Heptner ihre bisherigen Erfolge und Ideen für die Zukunft vor. Im Anschluß zog Björn Reckewell, Geschäftsführer der WMTS GmbH, Bilanz über die Imagekampagne der Stadt und gab Ausblicke für das kommende Jahr.

Klingende Krambuden, rote Teppiche und ein Straßenkünstlerfestival


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Die neue City-Managerin Nina Heptner ( Foto: Romy Marschall)



Die City-Managerin hat Großes vor und packt es an. Nina Heptner reaktiviert die Initiative Wirtschaft Wolfenbüttel (IWW) und macht sich bekannt mit dem Einzelhandel. Sie hört sich um, "es soll mehr bei uns stattfinden, nicht nur auf den Plätzen," zitiert sie die Händler und reagiert umgehend mit der Organisation eines "Einzelhandels-Adventskalender". Jeden Tag wird bei dem mobilen Kalender ein anderes Geschäft die Türen öffnen. Die Programme liegen demnächst im Einzelhandel aus.

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Flyer des Einzelhandels-Adventskalenders ( Foto: Romy Marschall)



Im kommenden Jahr sollen bestehende Konzepte wie "Krambuden ... klingt gut!" weitergeführt werden und neue Veranstaltungsreihen angestoßen werden. Ein ganzes Portfolio an Ideen präsentierte Heptner heute dem Finanzausschuss und warb um Unterstützung. Beispielsweise sollen in Kooperation mit den Wolfenbütteler Schulen "lebendige Schaufenster" gestaltet werden. Die Präsentationsreihe "Unsere Dörfer" soll Stadt und Landkreis einander näherbringen. Auf einem "roten Teppich", der durch die Fußgängerzone führt, können die Einzelhändler ihre aktuelle Ware zeigen, erläutert die City-Managerin dieses erfolgreiche Oldenburger Konzept. Für ein geplantes Straßenkünstlerfest laufen ebenfalls erste Gespräche und Verhandlungen. Als Werbemaßnahme für den Einzelhandel sind zielgruppenorientierte "Kooperationsflyer" angedacht. Wenn vielleicht auch nicht alle Ideen realisiert werden können, so weht dennoch ein frischer Wind.


Als Sommerhighlight, so erzählt Nina Heptner, ist es gelungen in Kooperation mit der Ostfalia ein hochkarätiges Beachvolleyball-Turnier nach Wolfenbüttel zu holen, das vom 6. bis 9. Juni auf dem Rathausplatz stattfinden soll. Abschließend stellt sie das Konzept "Gründerladen" vor, bei dem sich Existenzgründer um eine zwölfmonatige Wirtschaftsförderung in Form der Mietübernahme bewerben können. Sitzungsleiter Axel Kohnert versichert, "soweit möglich werden wir Sie unterstützen, es ist ja für unsere Stadt Wolfenbüttel."

Die etablierten verkaufsoffenen Sonntage werden am 3. März, 5. Mai, 6. Oktober und 10. November 2013 stattfinden.

Lessing, nochmal Lessing und Asteriske


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Der lebende Asterisk im Juli 2012 aus etwa 1000 Schülern Foto:



"Das Corporate Design trägt schon Früchte in der Region," zieht Björn Reckewell, Geschäftsführer der Wolfenbüttel Marketing & Tourismus Service GmbH (WMTS), Bilanz nach einem knappen Jahr Imagekampagne. Der Asterisk scheint sich eingeprägt zu haben in und um Wolfenbüttel. Als besonders gelungene Aktion ruft Reckewell den lebendigen Asterisken in Erinnerung, zu dem sich etwa 1000 Schülerinnen und Schülern formten.

Wie geht es weiter mit der Marketingkampagne? Das erste Kampagnenthema des neuen Jahres werde die hohe Lebens- und Integrationsqualität der Stadt in den Vordergrund stellen unter dem Slogan "Die Lessingstadt Wolfenbüttel ist international." Fortgeführt werde das Lessingthema im Frühsommer durch die Eröffnung des Theaters und im Herbst durch den Beginn der regulären Spielzeit, berichtet der WMTS-Geschäftsführer weiter. 2013 wird also weiter im Zeichen des Asterisken und im Geiste Lessings stehen.

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Der Geschäftsführer der WMTS resümiert ein knappes Jahr Imagekampagne und zeigt noch einmal das Blumenbeet am Rosenwall ( Foto: Romy Marschall)



"Nachdem die allgemeine Akzeptanz der Marketingkampagne abgesichert ist, können wir im nächsten Jahr mit echten Gesichtern aus Wolfenbüttel werben," erläutert Reckewell seine Vorsichtsmaßnahme. Durch mehr Authentizität gelänge "eine stärkere virale Verbreitung", so der Marketingchef. Und so werde es auch eine Onlinekampagne unter dem Label "I ♥ WF - 52 Gesichter der Stadt" geben, in der die Wolfenbüttler "ihre ganz persönliche Liebeserklärung an die Stadt" abgeben können. Parallel soll ein Imagefilm produziert werden.


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