Zusammen wachsen – Metropolregion blickt optimistisch in die Zukunft




[image=5e1764bf785549ede64ccd0a]Am Wochenende traf sich in Göttingen die Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg zu ihrer dritten Metropolversammlung. Rund 200 Vertreter der von Kommunen, Unternehmen, Verbänden, Hochschulen und dem Land Niedersachsen getragenen Initiative zogen eine positive Bilanz aus der zweieinhalbjährigen Arbeit der Metropolregion GmbH.

„Wir wollten gemeinsam wachsen und sind in den vergangenen zweieinhalb Jahren als Metropolregion tatsächlich ein gutes Stück zusammengewachsen“, betonte der Braunschweiger Oberbürgermeister Dr. Gert Hoffmann, der als Vorsitzender des Aufsichtsrates der Metropolregion GmbH die Versammlung leitete, die im College der Sartorius AG stattfand.

Dr. Joachim Kreuzburg, Vorstandsvorsitzender der Sartorius AG richtete in seinem Grußwort den Wunsch an die Metropolregion, sich internationaler auszurichten. Zumindest für Frankreich konnte dieser Hinweis gleich vor Ort in Taten umgesetzt werden. Charles Malinas, Botschaftsrat für Kultur und Hochschulen präsentierte eine interessante Auswahl von deutsch-französischen Aktivitäten, die im kommenden Jahr von der Antenne Métropole durchgeführt werden. Anlässlich der Metropolversammlung wurde die Vereinbarung zum Betrieb der Antenne Métropole zwischen der Metropolregion GmbH und der Botschaft der Republik Frankreich verlängert. Mit zwei französischen Chansons der Göttinger Sängerin Insa Rudolph wurde die Metropolversammlung passend umrahmt.

Ministerpräsident David McAllister kam direkt von der Berliner Bundesratssitzung zur Metropolversammlung und sicherte die weitere Unterstützung des Landes für die Arbeit der Metropolregion zu. In seinem Beitrag ordnete McAllister die Aktivitäten der Metropolregion in den Kontext der Landespolitik ein und verwies auf die Stärke der Fahrzeugindustrie in der Metropolregion und die Herausforderungen der eingeleiteten Energiewende.

[image=5e1764bf785549ede64ccd0b]Die beiden Geschäftsführer der GmbH, Raimund Nowak und Gerold Leppa nutzen die Metropolversammlung zur Vorstellung des neuen Arbeitsprogramms, in dem Mobilität und Energie weiterhin als Kernthemen die Arbeit bestimmen werden. Leppa stellte die aktuelle Bewerbung als Schaufenster Elektromobilität, das Zulieferernetzwerk Automotive Cluster und die Radverkehrs-strategie in den Mittelpunkt der Mobilitätsaktivitäten. Die Energiestrategie der Metropolregion beruht auf dem Beschluss der Kommunen, als erste deutsche Metropolregion bis zur Jahrhundertmitte den gesamten Energiebedarf aus regenerativen Energiequellen zu decken. Raimund Nowak verwies auf ein vom Bund gefördertes Modellprojekt, dass die Zusammenarbeit von Land und Stadt bei der 100%-Erneuerbare-Energie-Strategie unterstützen soll.

In einem abschließenden Podium diskutierten der IG-Metall-Chef Hartmut Meine, der Celler Oberbürgermeister Dirk Ulrich Mende sowie die Landtagsabgeordneten Gabriele Andretta (SPD), Almuth von Below-Neufeldt (FDP) und Christoph Dreyer (CDU) die weiteren Perspektiven der Zusammenarbeit in der Metropolregion.

Dr. Hoffmann sprach zum Abschluss die Einladung nach Wolfsburg aus. In der Volkswagenstadt wird am 21. September 2012 die vierte Metropolversammlung stattfinden.

Göttingen steht Anfang Dezember bereits wieder im Mittelpunkt der Arbeit der Metropolregion. Am 8.und 9. Dezember 2011 treffen sich in der Universitätsstadt die Geschäftsführer der elf deutschen Metropolregionen mit ihren Kollegen aus Wien und Zürich zu einem zweitägigen Strategietreffen. Dort geht es dann auch um Wissensvernetzung und Fachkräftemangel. Themen, denen sich die Metropolregion künftig in der Stärkung des Modells der Offenen Hochschule und durch ein Wissensportal widmen will.


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