Neuhaus. Im Wolfsburger Stadtteil Neuhaus kam es am Donnerstagnachmittag zu einem Großeinsatz der Feuerwehr. Wie die Berufsfeuerwehr Wolfsburg berichtet, geriet eine Gartenlaube in Brand. Die Flammen griffen auf das Wohnhaus über. Es entstand ein Sachschaden von mehreren hunderttausend Euro.
Mit dem Einsatzstichwort "Brand Gartenhaus" wurden die Kräfte des Löschzuges der Berufsfeuerwehr und der Ortsfeuerwehr Neuhaus um 16:53 Uhr alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Kräfte stand das Gartenhaus bereits in Vollbrand. Der Brand griff bereits auf eine Hälfte des angrenzenden Doppelhauses über und breite sich über das Dach ins Gebäude aus. Mit einem Innen- und Außenangriff wurde die Brandbekämpfung eingeleitet. Als der Brand sich auf das Nachbarhaus auszubreiten drohte, erfolgte eine Stichworterhöhung auf Feuer 3 durch den C-Dienst der Berufsfeuerwehr um 17:18 Uhr.
Bewohner und Katzen in Sicherheit gebracht
Die Bewohner des Brandobjektes hatten sich bei Eintreffen der Einsatzkräfte bereits aus dem Objekt eigenständig in Sicherheit gebracht. Zwei Katzen aus dem Nachbargebäude wurden durch die Feuerwehr gerettet, auch hier hatten sich die Bewohner bereits eigenständig aus dem Gebäude ins Freie begeben. Durch den Notarzt wurden vier Personen gesichtet, davon zwei mit leichter Rauchgasintoxikation. Zwei weitere Personen wurden rettungsdienstlich untersucht.
Während des Einsatzes waren sieben Trupps unter Atemschutz eingesetzt. Mit Hilfe der beiden Drehleitern der Freiwilligen Feuerwehr Vorsfelde und der Berufsfeuerwehr wurde die Dachhaut geöffnet und die Einsatzstelle von oben ausgeleuchtet. Zum Ablöschen von Glutnestern wurden mehrere Löschlanzen eingesetzt. Um 17.40 Uhr war das Feuer unter Kontrolle, weitere Glutnester wurden abgelöscht. Um kurz vor 19 Uhr konnte "Feuer aus" gemeldet werden.
Die Flammen griffen auf das Wohnhaus über. Foto: Berufsfeuerwehr Wolfsburg
Im Einsatz waren die Berufsfeuerwehr mit dem Löschzug und dem B-Dienst, dem Gerätewagen Logistik für die Einsatzstellenhygiene, der Löschzug Ost – bestehend aus den Ortsfeuerwehren Almke, Hehlingen, Neuhaus, Nordsteimke, Reislingen. Es unterstütze die Drehleiter aus Vorsfelde. Die Rettungswagen der SEG (Schnelle Einsatzgruppe) der Malteser und des DRK Wolfsburg wurden im Verlaufe des Einsatzes alarmiert, um den Rettungsdienst der Berufsfeuerwehr auszulösen.
Haus unbewohnbar
Das betroffene Haus und auch das Nachbarhaus sind nicht bewohnbar. Die Bewohner kamen bei Nachbarn unter. Eine Dachdeckerfirma wurde zur Einsatzstelle alarmiert, ebenso Mitarbeiter des zuständigen Energieversorgers. Für abschließende Nachlöscharbeiten, Kontrolle des Brandobjektes und Absprachen mit der Dachdeckerfirma übergab die Einsatzleiterin Andrea Roitsch dem Zugführer des Löschzuges Ost, Lars Bollwien, die Einsatzleitung.
Die Brandursache ist unklar, die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Nach bisherigen Schätzungen ist ein Sachschaden von etwa 800.000 Euro entstanden.
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