24.10.2017
Region. Mit der Zeitumstellung von Sommer- auf Winterzeit am 29. Oktober steigt für Autofahrer die Wildunfall-Gefahr. Darauf weist der Deutsche Tierschutzbund hin. Indem die Uhr um eine Stunde zurückgestellt wird, fällt der Berufsverkehr weitestgehend genau in die Dämmerung und somit in die Zeit, in der viele Wildtiere unterwegs sind.
Neben unzähligen Igeln, Mardern, Greif- und Singvögeln, sterben jedes Jahr im Durchschnitt allein etwa 200.000 Rehe und über 20.000 Wildschweine im Straßenverkehr. Mit 263.000 Wildunfällen im Jahr 2015 waren es nach Angaben der deutschen Versicherer mehr als je zuvor. Über 3.000 Menschen wurden verletzt, 13 starben. Um das Risiko zu minimieren, raten die Tierschützer Autofahrern insbesondere in Risikogebieten die Geschwindigkeit anpassen.
Beim Unfall immer Polizei informieren
Kommt es trotz aller Vorsicht zu einem Wildunfall, ist umgehend die Unfallstelle abzusichern und die Polizei vor Ort zu informieren. „Jeder Fahrzeugführer hat die ethische und gesetzliche Verpflichtung, sich um ein angefahrenes Tier zu kümmern. Aber auch eine Person, die den Unfall nicht selbst verursacht hat, sollte nicht wegschauen, sondern handeln“, so Brückner abschließend.
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