Zugunglück Leiferde: Ein Ende ist in Sicht

Die Räumarbeiten gehen voran. Die Feuerwehr gibt eine erste Prognose, bis wann die Gefahrstoffe beseitigt sein könnten.

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Die Feuerwehr vermeldet erste Erfolge.
Die Feuerwehr vermeldet erste Erfolge. | Foto: Torben Niehs Pressesprecher Kreisfeuerwehr Pressestelle des Landkreises Gifhorn

Gifhorn. Die Feuerwehr in Gifhorn veröffentlichte am heutigen Mittwochabend einen neuen Zwischenstandbericht zu den Räumarbeiten bei Leiferde. Nach dem Zugunglück vom 17. November sind die Einsatzkräfte noch immer mit der Bergung der havarierten Bahnwaggons beschäftigt. Insgesamt vier der Wagen müssen von den Gleisen entfernt werden. Diese waren allerdings zum Teil immer noch mit Propangas gefüllt, was die Arbeiten erschwert und extrem gefährlich macht.



Nach jüngster Meldung der Deutschen Bahn soll die Strecke noch bis Mitte Dezember nicht befahren werden können. So wird es auch noch eine Weile zu deutlichen Einschränkungen im Bahnverkehr kommen.

Aktuelle Situation


Die Feuerwehr konnte am heutigen Mittwoch eine erste Erfolgsmeldung machen. So hätte der erste Kesselwagen nun komplett entleert werden können. Dazu wurde das darin befindliche Gas zum Teil abgepumpt und der Rest kontrolliert abgefackelt. Auch die anderen drei Wagen seien nun so weit wie möglich leergepumpt. Hier folgt nun ebenfalls das Verbrennen der Gasreste.

Durch ein sogenanntes Hotmobil wird aufgewärmtes Wasser über die Kesselwagen geleitet, so soll das Propangas schneller vom flüssigen in den gasförmigen Aggregatzustand wechseln. Anschließend könne es so schneller verbrannt werden. Im Laufe des Tages sei noch ein zweites Hotmobil hinzugekommen.

Eine der Fackeln sei zwischenzeitlich durch ein größeres Modell ausgetauscht worden. Nach dem Abfackeln des Gases sollen die Waggons noch mit Stickstoff befüllt werden, um einen sicheren Abtransport zu gewährleisten.

Sollten die Arbeiten weiterhin ohne Probleme laufen, gehen die Experten der Werkfeuerwehren davon aus, dass am Wochenende die Arbeiten mit dem Gefahrgut abgeschlossen werden können. Danach ist dann auch der Einsatz für die Feuerwehren abgeschlossen. Anschließend kann die Stelle an den Betreiber übergeben und die Gleise können wieder instand gesetzt werden.

So kam es zu dem Unglück:


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