Beleuchtung für Jogger im Prinzenpark: Kein Must-have

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Symbolfoto: pixabay
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Braunschweig. Der Prinzenpark soll für Jogger attraktiver werden. Gerade jetzt in der dunkelen Jahreszeit soll eine Orientierungsbeleuchtung für mehr Sicherheit auf der Finnebahn sorgen und die Anlage für Sportler ausleuchten. Ein Vorschlag, der bereits im Stadtbezirksrat Östliches Ringgebiet Zustimmung erhielt.


Daraufhin erarbeitete die Verwaltung bereits ein Konzept, immerhin wollte man das Projekt idealerweise noch für diesen Winter umsetzen. So kam es auch, dass vorab schon eine Ausschreibung für die Baumaßnahmen ausgelobt wurde. Der Grünflächenausschuss, der am heutigen Mittwoch tagte, sollte dies nun eigentlich besiegeln und der Erfahrung des Stadtbezirksrates folgen - immerhin setzt sich das Gremium aus Menschen zusammen, die in diesem Teil der Stadt tatsächlich leben, so Peter Edelmann von der CDU.

Unsummen für den betuchten Speckgürtel?


Allerdings legte eine von der BIBS veröffentlichte Pressemitteilung bereits vor dem Ausschuss die Grundlage für eine belebte Diskussion. Darin heißt es:

"Werbe- und öffentlichkeitswirksam betreibt man (...) ein wenig Wohlfühl-Symbolpolitik gegen die Lichtverschmutzung, aber in Wirklichkeit sollen im betuchten Speckgürtel des Östlichen Ringgebiets Unsummen in eine solche Beleuchtung investiert werden, damit - überspitzt formuliert - im Wesentlichen ein paar spät heimkommende Besserverdienende sich den gut bezahlten Arbeitsstress von der Seele laufen können."

So wanderte auch das Thema Lichtverschmutzung mit in die heutige Diskussion. Die Verwaltung beteuerte zwar, dass man bereits ein Beleuchtungsmodell ausgewählt hätte, das die hiesige Insektenwelt nicht beeinträchtigen würde, dennoch wurde die Entscheidung über den Antrag am Ende zur weiteren Aussprache auf einen späteren Termin verschoben.

Kein Must-have


Nicole Palm von der SPD ging zumindest in einem Punkt mit der BIBS d'accord - sie stellte ebenfalls die Notwendigkeit des Vorhabens in Frage. "Klar, so eine Beleuchtung ist nice to have, aber kein Must-have." Außerdem kritisierte sie, dass die Verwaltung bereits mit der Ausschreibung begonnen habe.

Ob das mit rund 250.000 Euro veranschlagte Projekt also umgesetzt wird, bleibt derzeit noch offen.


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