Demo-Montag geht in die neunte Runde

von Robert Braumann




Braunschweig. Zum neunten Mal gehen Bragida und Gegendemonstranten am Montag auf die Straße. Nach einer Verfügung der Stadt wird es wohl wieder nur eine stationäre Kundgebung am Bahnhof geben. Bragida hat allerdings Klage vor dem Oberverwaltungsgericht in Lüneburg eingereicht und will weiter gegen die Verbannung an den Bahnhof vorgehen.

Auf ihrer Facebook-Präsenz schreibt Bragida: "Wir stehen weiter für das Recht auf Meinungsfreiheit ein und lassen uns von den Vertretern der linksgrün - versifften Gutmenschenideologie nicht abhalten. Auch der unserer Meinung nach Grundgesetzwidrige "Verbotswahn" wird Bragida nicht wie erhofft zermürben !!!" Den Ort der Kundgebung möchte Bragida kurzfristig bekannt geben. Momentan ist davon auszugehen, dass sich die Teilnehmer am Bahnhof versammeln werden. Die angemeldete Uhrzeit ist wie in den letzten Wochen 18:30 Uhr.

Die Kundgebung des Bündnis gegen Rechts wird vom Rat der Muslime organisiert. Deren Sprecher, Hayri Aydin, ist Versammlungsleiter. Anmelder der Kundgebung ist Ratsherr Udo Sommerfeld. Erwartet werden 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Man möchte sich um 18:00 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz versammeln. Sollten die Gerichte entscheiden, dass Bragida doch in die Innenstadt darf, will das Bündnis seine Kundgebung kurzfristig verlegen und dort in Hör- und Sichtweite protestieren. Das Programm wird wie folgt angegeben: Janis Berzins, Pfarrer St. Pauli-Matthäus Kirche in Braunschweig und Weltanschauungs/Islambeauftragte/r der Ev.-luth. Landeskirche in Braunschweig, Dr. Christos Pantazis (SPD), Mitglied des Landtages, Vorsitzender SPD Unterbezirk Braunschweig, Aykut Günderen, Ratsherr der CDU im Rat der Stadt Braunschweig, Vorsitzender des Ausschusses für Integrationsfragen Braunschweig, Ala Ismail Davud, Mitglied des UMS (Union muslimischer Studenten) an der TU Braunschweig. Dazu soll es zwei musikalische Auftritte geben.

Busse und Straßenbahnen fahren auf ihrem normalen Linienweg


Wie die Verkehrs-GmbH mitteilte, müssen Busse und Straßenbahnen während der Demonstrationen am Hauptbahnhof nicht umgeleitet werden. Es kann aber zu gelegentlichen Beeinträchtigungen im Öffentlichen Personennahverkehr kommen. Der Parkplatz neben dem Bahnhof wird wieder gesperrt. Autofahrer sollten ihre Fahrzeuge dort also nicht abstellen, möchten sie nicht abgeschleppt werden.


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