Explosion sprengt Fenster in Gliesmarode - Feuerwehr muss zwölf Personen retten

Zwei Personen seien verletzt worden. Die Wohnung ist unbewohnbar.

Eine Durchzündung sprengte das Fenster im ersten Obergeschoss.
Eine Durchzündung sprengte das Fenster im ersten Obergeschoss. | Foto: aktuell24/kr

Braunschweig. Zu einem spektakulären Brand einer Wohnung in der Berliner Straße in Gliesmarode kam es in der Nacht von Freitag auf Samstag kurz nach Mitternacht. Ungewöhnlich sei laut einer Pressemeldung der Feuerwehr auch die erste Meldung des Ereignisses gewesen, es wurde von einem vorbeifahrenden Rettungswagen eher zufällig wahrgenommen. Ein wild winkender Passant machte das Fahrzeug, dass sich auf dem Weg zu einem Notfall befand auf sich aufmerksam. Dadurch wurde eine für viele Menschen bedrohliche Situation eines Wohngebäudebrandes sehr schnell erfasst und weitergemeldet. Wie die Feuerwehr weiter mitteilt, mussten zwölf Personen gerettet werden, darunter auch Kinder. Zwei Verletzte mussten zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden.


Während die Besatzung des zufällig anwesenden Rettungswagens sofort versuchte Menschen in Sicherheit zu bringen und zahlreiche Notrufe in der Leitstelle eingingen, wurden Einsatzkräfte der Hauptfeuerwache und der Ortsfeuerwehren aus Riddagshausen und Querum alarmiert. Kurze Zeit später erfolgte aufgrund der Präzisierung der Meldung des Brandes im 1. Obergeschoss des Mehrfamilienhauses mit noch mehreren vom Brand eingeschlossenen Personen im Dachgeschoss die Alarmierung der Feuerwache Süd. Im Verlaufe des Einsatzes hätten einige Einsatzkräfte abgezogen werden müssen - sie wurden zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage alarmiert.

Durchzündung in einem Badezimmer - Fenster zerborsten


Beim Eintreffen der Feuerwehr bestätigte sich die Lage – sofort wurden Trupps in den Innenangriff zur Menschenrettung eingesetzt und über die Drehleiter eine Rettung mehrerer Personen eingeleitet. Als es kurze Zeit später zu einer Durchzündung eines Raumes im ersten Obergeschoss kam, der ein Fenster auf der Rückseite des Hauses zerstörte, wurde ein weiterer Löschzug der Ortsfeuerwehr Innenstadt zur Einsatzstelle alarmiert. Das Stichwort ManV 15 (Massenanfall verletzer Personen) wurde ausgelöst, um die verletzten und betroffenen Personen rettungsdienstlich zu versorgen. Hierzu waren neben zwölf Rettungswagen und vier Notärzte aus Braunschweig, Wolfenbüttel und Peine auch die Notfallseelsorge der Feuerwehr Braunschweig im Einsatz.

Zwei Verletzte zur Behandlung im Krankenhaus


Den Einsatzkräften gelang es nach nur wenigen Minuten alle eingeschlossenen Personen (auch mehrere Kinder) zu retten und nach ungefähr zehn Minuten den Brand zu löschen. Durch die Einsatzkräfte des Rettungsdienstes wurden derweil 12 verletzte Personen untersucht und versorgt. Zwei Verletzte wurden zur weiteren Behandlung in Krankenhäuser transportiert. Für die restlichen Personen musste aufgrund der Unbewohnbarkeit ihrer Wohnungen eine Bleibe gesucht werden. Ein Teil kam bei Freunden und Bekannten unter, andere wurden in ein Hotel gebracht. Nach Informationen von regionalHeute.de sei auch die Wohnung darunter durch Wasser erheblich in Mitleidenschaft gezogen worden.


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