Grüne fordern Nachhaltigkeit bei Kita- und Schulessen


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Braunschweig. Um sicherzustellen, dass Kita- und Schulessen möglichst gesund, regional und nachhaltig ist, will die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen die Kriterien für Ausschreibungen bezüglich der Verpflegung in Kitas und Schulen anpassen. Das teilen die Grünen in einer Pressemitteilung mit.


Erst kürzlich habe es zwei Ausschreibungen für Kita- und Schulessen gegeben, bei denen nicht ersichtlich war, in welchem Umfang Nachhaltigkeit eine Rolle spielen sollte. Deshalb sei zur nächsten Ratssitzung am 2. April ein entsprechender Antrag eingereicht worden. Dieser Antrag werde am 14. März im Jugendhilfeausschuss (JHA) und am 22. März im Schulausschuss (SchA) vorberaten.

Dazu die Fraktions- und Ausschussvorsitzende Dr. Elke Flake: „Neben gesundem, schmackhaftem und finanzierbarem Essen sollte insbesondere bei der Kita- und Schulverpflegung verstärkt auch auf die Nachhaltigkeit der Produkte und deren Erzeugung geachtet werden. Der Anteil regionaler und saisonaler Produkte soll möglichst hoch sein, ohne jedoch die Wirtschaftlichkeit aus den Augen zu verlieren. Besonderen Wert legen wir nach wie vor darauf, dass die Kinder und Jugendlichen gesund essen. Glücklicherweise ziehen wir hier mit der Verwaltung an einem Strang.“

Checkliste zur Vergabe von Verpflegungsleistungen


Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) habe gemeinsam mit dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) Qualitätsstandards für die Schulverpflegung erarbeitet, die Teil des bundesweiten Aktionsplans IN FORM seien. In der 2018 zuletzt überarbeiteten Veröffentlichung der DGE-Qualitätsstandards werden Kriterien für die Nachhaltigkeit der Verpflegung genannt. Eine nachhaltige Ernährung solle demzufolge überwiegend pflanzlich, bevorzugt gering verarbeitet, ökologisch erzeugt, regional und saisonal, umweltverträglich verpackt und fair gehandelt sein. Die Verbraucherzentrale NRW habe zudem umfassende Checklisten zur Vergabe von Verpflegungsleistungen für Kitas und Schulen veröffentlicht. Hier werde unter anderem ausgeführt, dass es möglich sei, die Erfüllung von Gütezeichen oder Umweltgütezeichen oder einen Mindestanteil an Bio-Produkten zu verlangen.

Elke Flake weiter: „Uns ist klar, dass eine vollumfängliche Nachhaltigkeitsbetrachtung angesichts der rechtlichen Ausschreibungsvorgaben und des noch sehr hohen Preises für Lebensmittel aus voll ökologischem Anbau nur eingeschränkt möglich ist. Aber als Kommune sollten wir mit gutem Beispiel vorangehen und nachhaltige Alternativen bevorzugen.“


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