Jährlich kommt es zu über 25 Straßenbahnunfällen

Die häufigste Ursache sei die Missachtung der Vorfahrten.

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Archiv/Symbolfoto.
Archiv/Symbolfoto. | Foto: Dontscheff

Braunschweig. Wer in Braunschweig schnell mit dem ÖPNV unterwegs sein will, steigt in eine der vielen Straßenbahnlinien ein, welche die Stadt zu bieten hat. Doch die Bahnen sind nicht nur ein schnelles Transportmittel, sie bergen auch Gefahren für alle Verkehrsteilnehmer. Jahr für Jahr berichtet die Polizei von teils schweren Unfällen mit Schienenfahrzeugen - manche mit tödlichem Ausgang.



Vor knapp zwei Jahren kam es auf der Ottenroder Straße in Braunschweig zu einem schrecklichen Unfall. Ein 11-Jähriger war vor den Augen seiner Mitschüler unter die Straßenbahn geraten und starb. Im November 2018 starb eine Fußgängerin bei einem Zusammenstoß mit einer Straßenbahn an der Straßenbahnhaltestelle Schützenplatz. Unfälle wie diese, oder ähnliche, gibt es in Braunschweig immer wieder. Meist sei die Ursache, dass die Vorfahrtspflichten verletzt worden, erklärt Carolin Scherf, Sprecherin der Polizeiinspektion Braunschweig auf Nachfrage von regionalHeute.de.


Die meisten Unfälle passieren mit Autos


Wie die Polizeiinspektion Braunschweig weiter berichtet, ist es im Jahr 2020 zu 25 Straßenbahnunfällen gekommen. 14 Fahrzeuge waren dabei involviert. Außerdem gab es drei Unfälle mit Fußgängern, drei mit LKW und jeweils einen mit einem Linienbusfahrer und einem E-Scooter-Fahrer. Ein Mensch starb im Jahr 2020 bei solch einem Unfall.


Auch 2019 gab es einen tödlichen Unfall mit einer Straßenbahn. Am 18. Januar wurde ein 27-Jähriger auf der Wolfenbütteler Straße von einer Straßenbahn erfasst. 17 Autos waren in die insgesamt 28 Unfällen involviert, überdies drei Fußgänger, drei Radfahrer und drei LKW-Fahrer.


Für das laufende Jahr kann Carolin Scherf noch keine genauen Zahlen liefern. Es würde sich aber ein rückläufiger Trend abzeichnen, sagt sie. regionalHeute.de berichtete aber auch in diesem Jahr über etliche Straßenbahnunfälle, erst in der vergangenen Woche kollidierte ein Auto auf der Münchenstraße mit einer Straßenbahn. Am selben Abend, nur wenige Meter von dem ersten Unfallort, musste eine Straßenbahn eine Notbremsung einlegen, weil Fußgänger über die Gleise gelaufen sind. Bei der Bremsung verletzte sich ein Fahrgast schwer.


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