Bessere Berufsorientierung an Kitas und Grundschulen

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Wenn es nach der SPD geht, sollen Kinder früh die Möglichkeit bekommen, sich zu orientieren. Symbolfoto: pixabay
Wenn es nach der SPD geht, sollen Kinder früh die Möglichkeit bekommen, sich zu orientieren. Symbolfoto: pixabay | Foto: pixabay

Goslar. Um Kinder bereits früh auf das zukünftige Berufsleben vorzubereiten und ihnen später die Berufswahl zu erleichtern, wird in einigen Kommunen bereits im Kita- und Grundschulalter mit der Berufsorientierung angefangen. Die SPD-Fraktion stellte deshalb eine Anfrage an die Verwaltung, wie die Situation in Goslar aussieht.


An allen Kitas und Grundschulen soll hierzu eine Umfrage durchgeführt werden. Abgefragt werden soll ein aktueller Stand,beziehungsweise welche Maßnahmen ergriffen werden müssen, umeine frühe Orientierung für die spätere Berufswelt zu ermöglichen.

Laut Antrag gibt es hierzu verschiedene Möglichkeiten. So können Kitas als "Haus der kleinen Forscher" ernannt werden. Handwerksbetriebe und Firmen können besucht werden, umdortige Abläufe, Verantwortlichkeiten und Berufsbilder kennenzulernen. Mitarbeiter und Lehrer können geschult undInformationsabende für Eltern organisiert werden. In der Umfrage soll auch geklärt werden, welche Maßnahmen sich die Einrichtungen wünschen würden.

Aus der jüngsten Schüler-Befragung des Landkreises Goslar geht aus derVorlage hervor, dass sich im Landkreis Goslar 2015 nach Abschluss der Sekundarstufe I von 714 Schülernnur 170 (23,8 Prozent) und 2016 von668 nur 144 (21,5 Prozent) füreine duale Ausbildung entschieden haben.

Vor dem Hintergrund des allseits beklagten Fachkräftemangels in der deutschen Wirtschaft und vor allem im deutschen Handwerk sollte allerdings jede Anstrengung unternommen werden, dies zu verbessern, so die SPD. Es müsse klar sein,"dass nicht jeder und jede ein Abitur braucht und machen muss/soll, um später seinen/ihren Lebensunterhalt bestreiten zu können. Nicht umsonst gilt nach wie vor: 'Handwerk hat goldenen Boden!' Wir und alle nachfolgenden Generationen brauchen Bäcker, Elektriker, Maurer, Friseure, Krankenpflegepersonal, Altenpfleger".

Zukünftig soll erreicht werden, die heimische Wirtschaft zu stützen und den jungen Leuten eine Perspektive vor Ort zu bieten. Über den Antrag wird der Rat der Stadt in einer seiner nächsten Sitzungen in die Vorberatung gehen.


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