Umgestaltung am Breiten Tor beginnt: Verkehrsführung wird geändert

Von den Änderungen ist auch der Stadtbusverkehr betroffen.

Von den Änderungen sind auch die Stadtbusse betroffen.
Von den Änderungen sind auch die Stadtbusse betroffen. | Foto: Stadtbus Goslar

Goslar. Am kommenden Montag beginnt die Umgestaltung der Gehwege und Fahrbahnen sowie des Kreisverkehrs an der Okerstraße und am Breiten Tor. Die gesamte Maßnahme soll bis zum Beginn des Weihnachtsmarktes abgeschlossen sein.



Wie die Stadt Goslar am heutigen Donnerstag berichtet, wird im ersten Bauabschnitt die Okerstraße in Fahrtrichtung Altstadt neu hergestellt. Die Fahrbahn wird grundhaft ausgebaut und erhält schließlich eine neue Asphaltdecke. Neben erneuerten Straßenabläufen erfolgt ein Austausch des Pflasters im Gehwegbereich. Hinter der barrierefrei umgebauten Bushaltestelle „Breites Tor“ wird der verbreiterte Radweg geführt. Dieser führt dann auf die Fahrbahn und ermöglicht den Radfahrenden auf einem Schutzstreifen die sichere Einfahrt in die Altstadt.

Fahrspur wird gesperrt


Zunächst erfolgt im ersten Bauabschnitt bis voraussichtlich Ende April die Sperrung der Fahrspur stadteinwärts zwischen Köppelsbleek und Kreisel. Der Verkehr wird auf der linken Fahrspur in die Stadt geführt. Die Ausfahrt über die Bäckerstraße und Kornstraße in die Okerstraße ist daher nicht mehr möglich. Stattdessen wird der Verkehr aus der Stadt über die Mauerstraße sowie Rosentorstraße und Klubgartenstraße geführt. Dazu erfolgt die Um- kehr der Einbahnrichtung der Mauerstraße zwischen Vogelsang und Rosentorstraße. Die Gegenrichtung ist lediglich für den ÖPNV und den Lieferverkehr freigegeben. Eine innerörtli- che Umleitung für den Schwerverkehr wird eingerichtet. Auch die zu Fußgehenden müssen mit Einschränkungen und leichten Umleitungen im ersten Bauabschnitt rechnen.

Die Einfahrt in die Altstadt über die Okerstraße ist also wie gewohnt möglich. Da zuerst die Fahrbahn stadteinwärts erneuert wird, wird in dieser Fahrtrichtung auf der Gegenfahrbahn gefahren. Die Kreuzung Köppelsbleek/Okerstraße ist von den Arbeiten nicht betroffen. Die Fahrspur aus der Altstadt heraus steht für diese Fahrtrichtung nicht zur Verfügung. Die Ausfahrt aus der Altstadt erfolgt über die Rosentorstraße/Achtermann oder die St.-Annen- Höhe.

Einschränkungen beim Stadtbusverkehr


Auch beim Stadtbusverkehr kommt es ab Montag bis voraussichtlich Mitte April zu Einchränkungen in Richtung Oker und Ohlhof. Betroffen sind die Linien 801, 802 und 803. Diese Linien werden vom Bahnhof über die Haltestellen Alter Friedhof und Köppelsbleek in Richtung Oker bzw. Ohlhof geführt und verkehren nicht über den Jakobkirchhof - Bäcker- straße. Folgende Haltestellen können deshalb nicht angefahren werden, Fahrgäste werden gebeten, die Haltestellen am Bahnhof Goslar zu nutzen: AWO-Sozialzentrum Richtung Oker/Krankenhaus/Bassgeige Jakobikirchhof in Richtung Oker/Krankenhaus/Bassgeige Pressehaus, Bäckerstraße Breites Tor, Bussteig A/Fahrtrichtung Bahnhof.

Für die gesperrte Haltestelle Breites Tor / Bussteig A (in Richtung Bahnhof) wird keine Ersatzhaltestelle angeboten, als Ersatz dienen die Haltestellen Okerstraße und Mauerstraße. Der Stadtbusverkehr stadteinwärts ist nicht von den Sperrungen betroffen. Die Linienführung der Linie 809 (Welterbeshuttle) und des Goslar-Shuttle sind nicht von den Sperrungen betroffen. Weitere Informationen hierzu auf www.stadtbus-goslar.de beziehungsweise in den Sozialen Medien.

Historische Charakter soll erlebbar gemacht werden


Hintergrund der Baumaßnahme ist zum einen die baulich notwendige Sanierung des Straßenabschnitts hin zur Kreuzung Köppelsbleek. Zum anderen soll bei den Umbaumaßnahmen der historische Charakter des Breiten Tores als ehemaliges Haupttor in die Altstadt berücksichtigt werden und wieder erlebbar gemacht werden. Der einst provisorisch angelegte Kreisverkehr im Bereich des Breiten Tores hat sich in den letzten Jahren bewährt und soll nun im Rahmen der Baumaßnahme als langfristige Knotenpunktform ausgebaut werden. Dazu wird in einem zweiten Bauabschnitt der Kreisverkehr aus Natursteinpflaster analog zum Umfeld des Zwingers hergestellt, um die Hofsituation der früheren Festungsanlage darzustellen.

Der Umbau sieht schmalere Fahrspuren zu Gunsten des Rad- und Fußverkehrs vor. So entsteht unter anderem ein Schutzstreifen für Radfahrende und die stellenweise verbreiterten Gehwege werden durch barrierefreie Elemente ausgebaut. Teil der Umgestaltung ist zudem ein neues Lichtplanungskonzept. Die Kosten der Maßnahme belaufen sich auf rund zwei Millionen Euro. Durch die Lage im Sanierungsgebiet „Altstadt – östlicher Teil“ ist eine Förderung von 2/3 der Kosten möglich.


mehr News aus Goslar