Land stellt klar: Keine flächendeckenden Schnelltests in der kommenden Woche

Die nationale Teststrategie soll bis Anfang April schrittweise umgesetzt werden. Konkretere Pläne gibt es schon für die Schulen.

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Symbolbild | Foto: Alexander Dontscheff

Hannover. In einer Pressemeldung stellt die Niedersächsische Staatskanzlei klar, dass weder der Bund noch das Land Niedersachsen flächendeckende Schnelltest für die kommende Woche angekündigt haben. In dem Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz heiße es hierzu ausdrücklich, dass die ergänzte nationale Teststrategie bis Anfang April schrittweise umgesetzt werden solle. Die Landesregierung werde alles ihr Mögliche dafür tun, dass den Bürgerinnen und Bürgern flächendeckend in Niedersachsen Schnelltests angeboten werden können. Das Sozialministerium befinde sich bereits in guten Gesprächen mit der Apothekerkammer. Weitere Partner sollen eingebunden werden. Die Kosten für die Schnelltests übernehme der Bund.


Testen sei ein wichtiger Schlüssel zu den von den Bürgerinnen und Bürgern so dringend ersehnten Lockerungen. Land, Kommunen und die Wirtschaft hätten ein hohes Interesse daran, dass es rasch zu einer Realisierung der Schnelltests komme.

Testwoche an Schulen vor den Osterferien


In Sachen Testung an Schulen als weiteres Instrument, Sicherheit an Schulen zu erhöhen, gibt es dagegen schon Konkreteres zu berichten. "Das Kultusministerium hat hierzu bereits ein Konzept erarbeitet und in Abstimmung mit den anderen Ressorts hierfür die nötigen Weichen gestellt. Wir werden voraussichtlich in der letzten Schulwoche vor den Osterferien eine Testwoche an den niedersächsischen Schulen anbieten. Alle Schülerinnen und Schüler, die in dieser Woche in die Schulen kommen, sollen dort unter Anleitung der Lehrkräfte einen Selbsttest durchführen", heißt es in einer Antwort von Niedersachsens Sozialministerin Daniela Behrens auf eine Dringliche Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen.

Damit könne man frühzeitig infizierte Schülerinnen und Schüler entdecken und die Schulgemeinschaft schützen. Man teste damit auch das Testen: "Wie geht das, was muss man beachten, wie gehen wir mit positiven und negativen Testergebnissen um: All dies muss in der Schule eingeübt werden", so Behrens. Nach Ostern würde man dann allen Schülerinnen und Schülern an ihrem ersten Schultag und dem Personal am ersten Arbeitstag ein Testangebot machen. Danach seien wochenweise und bei bestimmten Anlässen weitere Testungen vorgesehen.

Wöchentliche Schnelltests für Kita-Mitarbeiter


Hinsichtlich der Kindertageseinrichtungen und der Schulen in freier Trägerschaft habe sich das Land mit den kommunalen Spitzenverbänden, den Trägerverbänden der Kindertageseinrichtungen und den Trägerverbänden der Schulen in freier Trägerschaft auf eine Grundsatzvereinbarung über Testungen von Beschäftigten in Kindertageseinrichtungen, von Kindertagespflegepersonen, von kommunalem Personal an öffentlichen Schulen und von technischem und administrativem Personal an Schulen in freier Trägerschaft verständigt. Nach dieser Vereinbarung können die Berechtigten in der Zeit bis zum 4. April (bei den Schulen in freier Trägerschaft bis zum Beginn der Schulferien am 28. März) einmal in der Woche eine Testung mittels POC-Antigen-Schnelltest vornehmen.

Die Testungen können von niedergelassenen Hausärztinnen oder Hausärzten, die die Voraussetzungen der Grundsatzvereinbarung einhalten, in Testzentren oder durch sonstiges medizinisch versiertes Personal - etwa in einer Apotheke - durchgeführt werden. Testmöglichkeiten, die auf der Ebene der Mitglieder der Kommunalen Spitzenverbände oder durch Einrichtungsträger selbst geschaffen werden, können auf diese Weise ebenfalls genutzt werden. Sobald zertifizierte und verlässliche Selbsttests auf dem Markt verfügbar sind, können Berechtigte auch diese Möglichkeit nutzen und sich einmal pro Woche selbst testen.


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