Sechs Verletzte nach Unfall auf der A2

Einige missbrauchten die Rettungsgasse und fuhren auf der Autobahn in die falsche Richtung zurück zur Abfahrt.

Symbolfoto.
Symbolfoto. | Foto: Pixabay

Peine. In den späten Vormittagsstunden kam es am Samstag auf der Autobahn 2 in Richtung Berlin zu einem Verkehrsunfall in Höhe Peine. Neben sechs Verletzten gab es auch das Fehlverhalten einiger Verkehrsteilnehmer zu beklagen. Das berichtet die Polizei in einer Pressemeldung.



Eine 31-Jährige wechselte mit ihrem Auto gegen 11:40 Uhr vom linken auf den mittleren Fahrstreifen, kam dabei aber zu weit auf den Hauptfahrstreifen und kollidierte mit dem dort fahrenden Auto eines 47-Jährigen. Durch den Unfall kamen beide Fahrzeuge nach rechts von der Fahrbahn ab und kamen im Grünbereich zum Stehen. Zuvor überschlug sich das Fahrzeug der 31-Jährigen. Bei dem Unfall wurden insgesamt sechs Personen leicht verletzt und in umliegende Krankenhäuser transportiert. An den Fahrzeugen entstand Sachschaden.

Auf der Autobahn gewendet


Durch die erforderliche Vollsperrung kam es zu einem Verkehrsstau mit bis zu zehn Kilometer Länge. Die unbeteiligten Verkehrsteilnehmer bildeten vorbildlich eine Rettungsgasse für Rettungsdienst-, Feuerwehr- und Polizeifahrzeuge. Vereinzelt nutzten Fahrer diese missbräuchlich. Manche wendeten auf der Autobahn und fuhren teils entgegengesetzt zur Fahrtrichtung durch die Rettungsgasse, um das Stehen im Stau zu vermeiden. "Dieses Verhalten ist extrem gefahrenträchtig und führt regelmäßig zu teils schweren Folgeunfällen", warnt die Polizei.

Die Polizei leitete dazu Verfahren ein und sucht außerdem nach Zeugen, die Hinweise auf diese Fahrzeuge geben können. Hinweise bitte an die Autobahnpolizei unter 0531-476 3715.

Unerlaubt gefilmt


Außerdem wurde die Versorgung der verletzten Personen während der Unfallaufnahme aus einem Fahrzeug heraus durch den Beifahrer gefilmt. Möglicherweise wurden hierdurch Persönlichkeitsrechte verletzt. "Derartiges Verhalten verstärkt Staubildung und provoziert, durch Ablenkung der Fahrzeuginsassen, Verkehrsunfälle", so die Polizei. Das betroffene Fahrzeug konnte im Nachgang durch eine Streifenbesatzung ermittelt werden. Das Handy des Beifahrers wurde sichergestellt und ein Strafverfahren gegen ihn wurde eingeleitet.


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