Region. Was sich schon zum Frühjahr abzeichnete, nimmt auch im weiteren Verlauf des Jahres einen traurigen Trend an. Die Zahl derer, die auf den Straßen ihr Leben verloren, steigt weiterhin an. Laut einer Auswertung des Statistischen Bundesamts ist 2022 die Zahl der Verkehrstoten deutschlandweit deutlich gestiegen. Und auch in der Region zeichnet sich dieser Tendenz ab.
Grundlage seien Daten für den Zeitraum von Januar bis September. Nach Schätzungen des Statistischen Bundesamts werde die Zahl der im Straßenverkehr getöteten Menschen gegenüber dem Jahr 2021 um mehr als 220 auf etwa 2.790 Getötete steigen und damit voraussichtlich um rund neun Prozent höher als im Vorjahr ausfallen.
41 Tote auf den Straßen der Region
Für Niedersachen und die Region liegen bisher durch das Landesamt für Statistik nur die Zahlen von Januar bis Juli vor. Doch auch hier haben sich die Zahlen bereits in eine traurige Richtung entwickelt. Bisher kam es in der Region (mit Göttingen und Northeim) laut der Auswertung des Niedersächsischen Landesamts für Statistik von Januar bis Juli zu insgesamt 3.000 Verkehrsunfällen mit Personenschaden. 41 Menschen wurden dabei getötet.
Schon elf Verkehrstote in Goslar
Allein im Landkreis Goslar starben bis Juli elf Menschen bei Verkehrsunfällen, was ein Plus von zehn gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutet. Damit starben nirgendwo sonst in der Region mehr Menschen. Und die Zahlen steigen weiter. Allein in den vergangenen Wochen gab es im Landkreis Goslar vier weitere Tote im Straßenverkehr. Insgesamt kam es im Landkreis Goslar von Januar bis Juli zu 284 Verkehrsunfällen mit Personenschaden. Dabei wurden 82 Menschen schwer und 311 leicht verletzt.
Ein Blick auf die Verkehrsunfallstatistik der Polizei Goslar aus dem Jahr 2021 zeigt die Entwicklung sehr genau. Im Jahr 2021 wurden bei Verkehrsunfällen zwei Menschen tödlich verletzt. Es wurden im ganzen Jahr 397 Personen bei Verkehrsunfällen verletzt, davon 123 schwer.
Weitere Zahlen der Region
In der Stadt Braunschweig kam es in dieser Zeit zu 538 Unfällen, dabei wurden 541 Menschen leicht und 86 schwer verletzt. Zwei Menschen starben bei Autounfällen.
In Salzgitter gab es 175 Unfälle mit Personenschäden, drei endeten tödlich. 30 Menschen wurden schwer und 210 leicht verletzt.
Keine Verkehrstoten werden für die Stadt Wolfsburg gemeldet. Aber es gab 206 Unfälle mit Personenschaden, davon wurden 31 schwer und 244 leicht verletzt.
Im Landkreis Gifhorn kam es zu 315 Unfällen mit Personenschaden, sechs davon waren tödlich. 56 Menschen wurden schwer und 349 leicht verletzt.
Im Landkreis Helmstedt starben zwischen Januar und Juli sechs Menschen im Straßenverkehr. Insgesamt kam es zu 168 Unfällen mit Personenschaden, 35 Menschen wurden dabei schwer und 192 leicht verletzt.
Zwei Menschen starben bei Verkehrsunfällen im Landkreis Peine. Insgesamt kam es hier zu 252 Unfällen. 56 Menschen wurden schwer und 276 leicht verletzt.
Im Landkreis Wolfenbüttel ereigneten sich 204 Unfälle, dabei wurden drei Menschen getötet, 46 schwer und 225 leicht verletzt.
Aktualisiert: Nur kurz nach Veröffentlichung des Artikels wurde ein weiteres Unfallopfer in Salzgitter gemeldet.
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