Betrug mit Kleinanzeigen: 39-Jähriger vor Gericht

Der Angeklagte habe durch die Angebote und Bestellungen einen Gesamtwert in Höhe von zirka 54.000 Euro erlangt.

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Wolfenbüttel. Am heutigen Dienstag muss sich ein 39-jähriger Mann vor dem Braunschweiger Landgericht wegen gewerbsmäßigem Betrug verantworten. Ihm wird vorgeworfen in der Zeit zwischen dem 10. Juli 2015 und dem 2. April 2018 Waren aus dem Technikbereich bei eBay-Kleinanzeigen oder anderen Plattformen zum Kauf angeboten zu haben. Nachdem er von den Kunden das Geld erhalten habe, sei die Ware jedoch nicht übersandt worden, wie aus einer Prozessvorschau des Brauschweiger Landgerichts hervorgeht.


So habe der 39-Jährige insbesondere Router und Telekommunikations- und Internetanschlusszubehör angeboten, die jedoch nie an die Kunden gesendet wurden. Zudem habe der Angeklagte in vielen Fällen bei der Telekom Internet- und Telefonzubehör wie Router, Speedphones und anderes im Wert von mehreren Tausend Euro bestellt in der Absicht, diese Ware nicht zu bezahlen. Die bestellten Waren seien auch an den Angeklagten ausgeliefert worden.

Gemeinsam mit einer gesondert verfolgten Frau habe der 39-jährige Angeklagte eine Bedarfsgemeinschaft gebildet und im Zuge dessen hätten beide Personen in dem Zeitraum vom 1. August 2015 bis zum 31. Januar 2018 unberechtigter Weise ungekürzt Sozialleistungen bezogen. Entgegen ihrer Verpflichtung hätten sie dem Jobcenter Wolfenbüttel die Einkünfte aus den eBay-Verkäufen des Angeklagten nicht mitgeteilt. Für den gesamten Zeitraum sei dem Jobcenter ein Schaden in Höhe von zirka 22.000 Euro entstanden. Ferner habe der Angeklagte durch die Angebote und Bestellungen einen Gesamtwert in Höhe von zirka 54.000 Euro erlangt.

Der Prozess wird am 15. April fortgesetzt.


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