DRK: Ehrenamtliches Engagement erleichtern und attraktiver machen


Bei Veranstaltungen wie Stars@NDR2 kümmern sich ehrenamtliche Helfer um die Gesundheit der Besucher. Foto: DRK
Bei Veranstaltungen wie Stars@NDR2 kümmern sich ehrenamtliche Helfer um die Gesundheit der Besucher. Foto: DRK | Foto: DRK

Wolfenbüttel. Am heutigen Donnerstag ist der Tag des Ehrenamtes. Anlässlich dieses Tages berichtet das DRK über die Wichtigkeit des Ehrenamtes in einer Pressemitteilung. Ehrenamtliches Engagement wird nach Einschätzung des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) im Zuge der demographischen Entwicklung zunehmend an Bedeutung gewinnen.


„Das Ehrenamt muss in Deutschland deshalb eine größere gesellschaftliche Wertschätzung erfahren. Wir müssen das ehrenamtliche Engagement erleichtern und attraktiver machen“, sagt Andreas Ring als Vorstand des DRK-Kreisverbands Wolfenbüttel aus Anlass des internationalen Tags des Ehrenamtes am 5. Dezember.

Im Rahmen eines Fünf-Punkte-Programms zur Stärkung des Ehrenamtes fordere das DRK für die vielen Menschen, die sich für die Freiwilligendienste bewerben, einen Rechtsanspruch auf einen Platz im Freiwilligen Sozialen Jahr und im Bundesfreiwilligendienst. Außerdem sollten Freiwillige und Ehrenamtliche mit vergleichbarem Engagement kostenlose und vergünstigte ÖPNV- und Bahntickets sowie eine Anrechnung bei der Studienplatzvergabe erhalten. „Wir haben in Wolfenbüttel viele Möglichkeiten und Angebote für einen freiwilligen Dienst und das ehrenamtliche Engagement, es muss allerdings attraktiv sein sich einzubringen. Wir brauchen konkrete Leistungen genauso wie gesellschaftliche Anerkennung“, so Ring.

Freistellung von ehrenamtlichen Helfern


Es sei bedauerlich, dass immer noch nicht in allen Bundesländern im Katastrophenschutz eine Gleichstellung ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer des DRK und anderer Hilfsorganisationen bei Freistellung und Lohnersatz mit Feuerwehr und Technischem Hilfswerk erfolgt sei. Durch eine Gleichstellung könnten im Ernstfall, wie etwa das Hochwasser 2017, das einige Orte im Landkreises traf, mehr Einsatzkräfte aktiviert werden. „Es darf keine Helfer zweiter Klasse geben“, erklärt Ring.

Notwendig sei auch der Abbau von bürokratischen Hürden für das ehrenamtliche Engagement. So erschwerten Datenschutzbestimmungen, die Beantragung von Führungs- und Gesundheitszeugnissen sowie zeitlich hohe Auflagen etwa in der Ersten-Hilfe-Grundausbildung das ehrenamtliche Engagement. Innerhalb des Kreisverbands Wolfenbüttel könnten sich Ehrenamtliche und diejenigen, die am freiwilligen Engagement im DRK interessiert sind, bei Fragen an die Ehrenamtskoordinatorin Alexandra Faber wenden.

Zudem sollten Aus- und Fortbildungsmaßnahmen für die ehrenamtliche Tätigkeit bei Hilfsorganisationen als Bildungsurlaub anerkannt werden. Das DRK selbst erwäge, künftig hauptamtliche Mitarbeiter bis zu 16 Stunden im Jahr für ehrenamtliche Arbeit freizustellen. Bundesweit würden sich insgesamt mehr als 435.000 ehrenamtliche Helfer im Deutschen Roten Kreuz engagieren, im DRK-Kreisverband Wolfenbüttel seien ungefähr 800 Ehrenamtliche aktiv. Auf der Webseite des DRK-Kreisverband Wolfenbüttel www.drk-kv-wf.de zeigt ein kurzer Videoclip die Facetten des Ehrenamts im DRK.


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