Wolfenbüttel. Seit der Modernisierung des Sportparks Meesche sei die Parkplatz-Situation in der Lessingstraße ein Dauerärgernis für die Anwohner, insbesondere zu den Hauptnutzungszeiten durch die Sportler, sagt die CDU-Fraktion und möchte jetzt von der Verwaltung wissen, wann die Anwohner rund um das Meesche-Stadion nun mit dem Bau des für Entlastung sorgenden Parkplatzes an der Friedrich-Ebert-Straße und der dazugehörigen Zuwegungsbrücke rechnen können. Der Bau der Brücke wurde zuletzt für 665.000 Euro vom Rat der Stadt vor drei Jahren, in der Sitzung am 30. März 2022 beschlossen, heißt es in einer Pressemitteilung am heutigen Donnerstag.
„Nicht nur die Anwohner zeigen sich zu Recht und zunehmend verärgert, auch der MTV schickte vor Monaten einen Mahnbrief an die Politik und den Bürgermeister mit dem dringenden Appell endlich zu handeln. Doch passiert ist auch seitdem nichts“, beschreibt der CDU-Fraktionsvorsitzende Marc Angerstein die Situation.
CDU sieht dringenden Handlungsbedarf
Schon mit dem Neubau der Sportanlage hätte die Stadtverwaltung die Anzahl der Parkplätze erhöhen müssen. Die Stadt Wolfenbüttel, selbst Genehmigungsbehörde, habe das neue Meesche-Stadion gebaut und eröffnet, ohne der geforderten Zahl an Parkplätzen gerecht zu werden. Stattdessen habe sie im Nachgang das Parken in dem Areal gebührenpflichtig gemacht.
Für die Genehmigung der Inbetriebnahme hätten 156 Stellplätze nachgewiesen werden müssen. Davon 74 auf dem Friedrich-Ludwig-Jahn-Platz und 91 an der Friedrich-Ebert-Straße. „Die 91 fehlen noch und dieser Zustand wird von der Stadtverwaltung geduldet, eine dauerhafte Duldung des Zustandes ist aber nach geltendem Baurecht nicht möglich. Die CDU sieht hier nun dringenden Handlungsbedarf“, so der Fraktionsvorsitzende.
Fraktion fordert Antworten
Fast fünf Jahre nach der Modernisierung hat die CDU-Fraktion der Stadtverwaltung jetzt eine zehn Fragen umfassende Anfrage eingereicht, die möglichst bereits im kommenden Bauausschuss beantwortet werden soll. Dabei möchte die CDU auch wissen, ob die in jeweils 850 Meter Entfernung befindlichen Parkhäuser zu den nachzuweisenden Parkplätzen zählen. „Es ist doch unrealistisch anzunehmen, dass die Sportler sowie Eltern, die ihre Kinder zum Sport bringen und abholen, solche Wege in Kauf nehmen“, kritisiert Angerstein diese in Politik und Verwaltung diskutierten Handlungsempfehlungen.
