Windpark-Bürgerinitiative soll sich entschuldigen

von Thorsten Raedlein




Wolfenbüttel. Bei einer Gegenstimme wurde die Stellungnahme der Stadt Wolfenbüttel an den Zweckverband Großraum Braunschweig zum geplanten Windpark im Areal Ahlum-Dettum samt Ergänzungen durch den Ortsrat Ahlum durchgewunken. Diskutiert wurde trotzdem – über die Wortwahl der Bürgerinitiative Windpark ADe in deren Eingabe an den Ortsrat.

Unter dem Unterpunkt Transparenz fordert die Bürgerinitiative das Offenlegen von Geldflüssen zu Amtsträgern wie zum Beispiel Ortsräten, auch wenn dies schon geschehen ist. "Hier werden Begriffe verwendet, die wir so nicht stehen lassen können. Hier wird uns unterstellt, Geld empfangen zu haben", ärgerte sich Winfried Pink (CDU). Als direkt Betroffener habe auch er gegen den Windpark gestimmt, akzeptiere aber die demokratische Entscheidung der Abstimmung. "Ich fordere eine Entschuldigung und die Rücknahme der Vorwürfe. Sonst rede ich mit denen kein Wort", sagte der Ahlumer. Eine Meinung, die auch sein Bruder, Bürgermeister Thomas Pink teilt: "Auch ich werde er mit den Verantwortlichen sprechen, wenn der Vorwurf öffentlich zurück genommen wird."

Arne Hattendorf (Piraten) mahnte an, die Diskussion auf eine sachliche Ebene zurück zu holen. Er habe sich intensiv mit dem Thema beschäftigt. Sollte sich nach Inbetriebnahme des Windparks herausstellen, dass es durch die Windräder zu gesundheitlichen Problemen bei den Anwohner komme, würden vom Kreis entsprechende Auflagen für den Betreiber erlassen.

Auch Markus Brix (B90/Grüne) versuchte Dampf vom Kessel zu nehmen. Um die Energiewende voran zu treiben seien alternative Energiequellen nötig. Dr. Andreas Pölking (B90/Grüne) machte sich mit seiner Meinung keine Freunde unter den Ratskollegen. "Ich fühle mich nicht bedroht, wir sollten nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen."


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