Wolfenbüttel: Verkehrsunfallstatistik 2012 - Mehr Unfälle, aber weniger Verletze im vergangenen Jahr

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Heute gab die Polizeidirekton Wolfenbüttel, wie immer zum Jahresbeginn, ihre Unfallstatistik für das vergangene Jahr bekannt. Erfreulich ist, dass trotz erhöhter Unfallzahl, die Zahl der Verletzten gesunken ist.

Karl-Jürgen Heldt, Dienststellenleiter der Polizeistation Wolfenbüttel, erklärt den Sachverhalt. "Zwar ist die Anzahl der Verkehrsunfälle im letzten Jahr um knapp 200 Unfälle gestiegen, aber dabei handelte es sich zumeist um Bagatellschäden, bei denen keine Menschen verletz wurden sind."

Trotz der positiven Entwicklung, was die Zahl der Verletzten angeht, zeigt die Statistik jedoch leider einen hohen Anstieg an Verkehrstoten im Jahr 2012. Diese stieg, im Vergleich zum Jahr 2011, um 4 Personen an und hat sich somit von 5 auf 9 ,beinahe verdoppelt.

Auch wenn es immer noch viele Verkehrstote und Verletzte zu beklagen gibt, ist Karl-Jürgen Heldt sicher, dass sich ein positiver Trend entwickelt. "Wir nehmen seit letztes Jahr September an der "Verkehrssicherheitsinitiative 2020" teil, deren Ziel es ist bis zum Jahr 2020 die Zahl der Unfälle und Verletzten um 30 Prozent zu sinken. Das wird ein ganzes Stück arbeit werden, aber die sinkenden Zahlen der Verletzen zeigt, dass wir auf einem guten Weg sind", so der Polizeioberrat.

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Die Unfallbeteiligung mit Radfahrern sank von 135 (2011) auf 111 (2012). (Foto.Archiv) Foto: Marc Angerstein



Was noch im Jahr 2011 ein großes Problem war, bescherte im Jahr 2012 einen positiven Verlauf. Die Fahrradfahrer in Stadt und Landkreis zählten zu den Sorgenkindern der Poliei. Durch verstärkte Kontrollen und resolutes Eingreifen gegen Verkehrssünder, konnte auch hier eine deutliche Verbesserung vermerkt wurden.

Die Dienststellen Wolfenbüttel, Schladen, Cremlingen und Schöppenstedt sind auch über die Entwicklung, insbesondere was Unfälle mit Beteilung von Kindern angeht, sehr erfreut. Laut Statistik sank die Anzahl der Kinder, die in Verkehrsunfällen involviert waren, auf den niedrigsten Stand seit 2008. Hier ist eine deutliche Verbesserung eingetreten, was größtenteils an der Präventionsarbeit der Polizei liegt. "Besonders vor Schulen und Kindergärten haben wir im vergangenen Jahr verstärkt kontrolliert. Das hat sich sehr positiv ausgewirkt", erklärt Armin Holzheuer, Dienststellenleiter Polizei Schladen.

Sorge bereitet der Polizei die Häufung von Wildunfällen im Jahr 2012. Waren es im Jahr 2011 noch 412 Unfälle, größten Teils mit Rehwild, so stieg die Zahl 2012 um fast 100 Unfälle an. "Dieses Problem können wir nur sehr schwer beeinflussen", so Heldt. "Die Tiere suchen sich Jahr für Jahr andere Plätze und Orte. Das können wir gar nicht genau bestimmen. Außerdem spielt der vermehrte Anbau von Mais und Raps eine wesentliche Rolle. Mehr Felder bedeuten auch mehr Tiere", erklärt er.
Die Statistik zeigt, dass knapp 75 Prozent aller Unfälle, Wildunfälle sind. Meist laufen diese Zusammenstöße aber eher glimpflich ab und haben keine Schwerverletzten zur Folge.

Die Polizei rät deshalb, besonders in den "dunklen Jahreszeit" aufmerksam zu sein. Die Monate Oktober bis Dezember und März bis April seinen am Gefährlichsten.

Die komplette Verkehrsstatistik 2012 - Polizeikommissariat Wolfenbüttel zum Nachlesen finden sie hier.


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