Busangebot "Flexo" startet 2022 in Wolfsburg

Das Pilotprojekt läuft zunächst für ein Jahr. Es handelt sich um Busse, die auf Anfrage fahren - allerdings anders als Anruf-Linien-Taxis und ähnliche Angebote.

Symbolfoto: Pixabay
Symbolfoto: Pixabay | Foto: Pixabay

Wolfsburg. Das neue, flexible Angebot im ÖPNV – flexo – startet im Februar 2022 in Wolfsburg. Flexo ist ein On-Demand-Verkehr - also auf Anfrage - mit Kleinbussen. Die Busse können zunächst telefonisch und später auch digital gebucht werden. Eine Software bündelt im Hintergrund Fahrtwünsche und erstellt auf dieser Basis individuelle Fahrtrouten ohne starre Abfahrtszeiten. Hierüber informiert die Stadt Wolfsburg in einer Pressemitteilung.


Mit flexo werden neue Fahrangebote durch attraktive und umsteigefreie Direktverbindungen mit Anschluss an den bestehenden ÖPNV geschaffen. In den drei Pilotgebieten Wolfsburg Nord, Südwest und Südost wird flexo jeweils Stadtteile miteinander verbinden, zwischen denen zurzeit wenige bis gar keine direkten Verbindungen bestehen. Damit ist flexo als sinnvolle Ergänzung zum bestehenden ÖPNV-Angebot geplant. Für Fahrgäste gelten die gewohnten Tickets und Preise des Verkehrsverbundes beziehungsweise der WVG.


Ein nachfrageorientiertes Angebot


Flexo in Wolfsburg ist ein gemeinsames Projekt des Regionalverbandes Großraum Braunschweig, der Stadt Wolfsburg und der WVG als Betreiberin. Der Regionalverband als Aufgabenträger für den ÖPNV und Initiator des Projekts in insgesamt elf Teilgebieten der Region, sieht in den flexiblen Bedienungsangeboten ein gutes, nachfrageorientiertes Angebot, um den ÖPNV noch individueller auf die Mobilitätsbedürfnisse der Menschen zuzuschneiden. "Flexo ist in das Gesamtsystem des ÖPNV aus Regionalbahnen, RegioBussen und lokalen Buslinien als weiteres Angebot integriert", erläutert Verbandsdirektor Ralf Sygusch.

Pilotprojekt läuft ein Jahr


Als Pilotprojekt wird flexo zunächst bis zum 31. Dezember 2022 getestet. Ursprünglich war der Start für den 12. Dezember geplant. "Vor dem Hintergrund verschiedener Herausforderungen wie der Rekrutierung von Fahrpersonal und vor allem dem aktuellen Arbeitskräftemangel verbunden mit Schulungen für die flexo-Verkehre, Lieferengpässen auf Seiten der Fahrzeughersteller und nicht zuletzt der komplexen Anforderungen an die Dispositionssoftware, haben wir uns gemeinsam darauf verständigt, den Start von flexo in den drei Gebieten von Wolfsburg zu verschieben", erläutert Ralf Sygusch.



Im nächsten Frühjahr werden die barrierefreien Kleinbusse ausgeliefert, die im Design der enno-Züge, dann auch in Wolfsburg an den Start gehen.


mehr News aus Wolfsburg


Themen zu diesem Artikel


ÖPNV ÖPNV Wolfsburg Verkehr