Neue Sorten nach alten Rezepturen - Hofbrauhaus Wolters erweitert sein Sortiment

von Florian Molau





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Ganz überrascht und angetan war, ich als ich vor ein paar Tagen gelesen habe, dass das Traditionsbrauhaus Wolters ab März 2013 ihre Produktpalette um 2 weitere Sorten erweitern will. Die ein Sorte ist ein  Bockbier und die andere ein Malzbier. "Das Wolters Malz und Wolters Traditionsbock hat es bereits in der Zeit von 1950 bis Ende der 1980 Jahre in Braunschweig gegeben. Beide Produkte werden nach der überlieferten Rezeptur hergestellt. Die Flaschenausstattung ist farblich an die historischen Vorgänger, von denen es leider keine Abbildung gibt, angeglichen. Der Kopf des Bockes ist original vom ursprünglichen Etikett übernommen", so Wolters Geschäftsführer Peter Lehna zu Kulinarisch38. Das Malzbier aber, weckt bei mir Kindheitserinnerungen. Zu besonderen Anlässen wie Geburtstage, Weihnachten gab es bei meiner Oma bzw. bei meinem Onkel ganz oft "Woltersmalz". Dieses ist bestimmt schon über 30 Jahre her, da ich mich noch an das Finalspiel der Fußballweltmeisterschaft 1982, Deutschland gegen Italien erinnere, und ich an diesem Tag einen Flaschenöffner von meinem Onkel geschenkt bekommen habe und ich Ihm zum Fußballspiel eine oder auch zwei Flaschen “Wolters” und mir eine Flasche “Malzbier” aus dem Keller geholt habe und ich diese öffnen durfte. Den Flaschenöffner mit der Prägung “Hofbrauhaus Wolters” habe ich auch über 30 Jahre später noch an meinem Schlüsselbund. Er ist vielleicht ein  bisschen verbogen und verrostet, leistet aber auch 30 Jahre später noch  immer seine Dienste.
 30 Jahre sind doch schon eine lange Zeit, aber ich  empfand das Malzbier aus dem Hause Wolters extrem lecker, nicht so süß,  wie von der damaligen Konkurrenz. Ich freue mich auf das wiederbelebte Malzbier und hoffe, dass es genauso gut schmeckt, wie ich es in Erinnerung habe. [caption id="" align="alignright" width="235"] Carl Christian Julius Wolters (1817-1886)[/caption] Der Grundstein des Hofbrauhaus Wolters wurde 1627 von Zacharias Boiling, Bürgermeister und Kriegshauptmann der Stadt Braunschweig gelegt. Der heiratete die Witwe des Hans Haverland und wird Mitbesitzer des Hauses zur Hanse. Er erwirbt die Braugerechtsame und braut fortan Bier nicht nur für den Eigenbedarf, sondern erstmalig auch zum Verkauf. Dieser Schritt bedeutet den Beginn des Hofbrauhauses Wolters. Zwischen 2003 und 2006 ist die Brauerei an die InBevGruppe verkauft wurden und seit 2006 wieder eine Privatbrauerei. Eine Privatbrauerei, die als regional geprägtes Unternehmen ihre Bierspezialitäten schwerpunktmäßig im Umkreis von 70 Kilometern rund um Braunschweig vertreibt. Wolters setzt sich zur Erhaltung historischer und kultureller Werte der Stadt Braunschweig ein. (Zitate: aus der Geschichte des Hofbrauhaus Wolters) Hofbrauhaus Wolters GmbH Wolfenbütteler  Straße 39 (Zufahrt über Böcklerstraße) 38102 Braunschweig Tel.: +49 (0)531 / 27 18-0 Fax: +49 (0)531 / 27 18-360 E-Mail: info@hofbrauhaus-wolters.de www.hofbrauhaus-wolters.de Bildquelle: Hofbrauhaus Wolters, Wikipedia / Guenson und Kulinarisch38


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