Wildschwein prallt in ICE - Zug musste evakuiert werden


Unter der Leitung von Andreas Schmidt (gelbe Weste) wird das Seitenteil des ICEs  nach dem Unfall abgetrennt. Foto: Pressestelle Kreisfeuerwehr Gifhorn
Unter der Leitung von Andreas Schmidt (gelbe Weste) wird das Seitenteil des ICEs nach dem Unfall abgetrennt. Foto: Pressestelle Kreisfeuerwehr Gifhorn | Foto: Pressestelle Kreisfeuerwehr Gifhorn

Isenbüttel. Ein Wildunfall stoppte gestern Abend einen ICE bei Isenbüttel. 300 Fahrgäste mussten evakuiert werden.


Die Pressestelle der Kreisfeuerwehr Gifhorn informiert: Für 300 Fahrgäste im ICE von Köln nach Berlin Ostbahnhof endete die Fahrt am späten Dienstagabend in der Feldmark von Isenbüttel. "Gegen 21:30 Uhr kollidierte der ICE bei voller Geschwindigkeit mit einem Wildschwein", schildert Marcel Kroner, Notfallmanager der Deutschen Bahn, den mutmaßlichen Unfallhergang. Durch den Aufprall löst sich ein Seitenteil am Triebwagen des ICE. Dadurch, dass das Teil herabhängt und auf dem Boden schleift, ist der Schaffner gezwungen, den Zug auf offener Strecke anzuhalten.

Kroner, der in solchen Fällen hinzugezogen wird, leitet vor Ort die ersten Massnahmen ein. Zunächst wird ein Ersatzzug an der Unfallstelle bereitgestellt. Die 300 Passagiere wechseln auf offener Strecke über bereitgestellte Brücken in den anderen ICE. Mit einer Verspätung von zwei Stunden können Sie Ihre Fahrt nach Berlin fortsetzen.
Zwischenzeitlich hat Kroner bei der Einsatzleitstelle der Kreisfeuerwehr Gifhorn technische Hilfeleistung angefordert. Um 23:15 Uhr wird der Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr Isenbüttel alarmiert.

Nach gut einer Stunde ist der Hilfeleistungseinsatz für die Feuerwehrleute an diesem Abend beendet. Durch die Unterstützung der Einsatzkräfte kann der ICE nun seine Fahrt fortsetzen. Allerdings nicht nach Berlin, sondern in die nächste Werkstatt der Deutschen Bahn.


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