Nach Zugunglück in Gifhorn: Bahnverkehr läuft wieder

Aufatmen für alle Bahnreisenden - endlich können die Züge wieder fahren.

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Symbolfoto. | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Region. Nach dem Zugunglück bei Leiferde Mitte November im Landkreis Gifhorn gibt es nun endlich wieder Entwarnung. Die Strecke war wegen Räumarbeiten lange gesperrt. Der verunglückte Zug hatte Propangas geladen. Unter ständiger Explosionsgefahr mussten die Behälter auf den Waggons langwierig gesichert werden - danach folgten die Bergungs- und Instandsetzungsarbeiten. Wie die Deutsche Bahn nun gegenüber dem NDR mitgeteilt hat, sei die Strecke jetzt aber wieder frei.



Bahnreisende mussten sich zum Teil auf lange Umwege, Umleitungen und geänderte Fahrpläne einstellen. Besonders viele Reisende wahren betroffen, da die ICE-Strecke Hannover-Berlin ebenfalls beeinträchtigt gewesen ist. Seit dem heutigen Sonntag können die Züge wieder fahren. Dies sogar früher als erwartet. Die Bahn hatte zuvor das Ende der kommenden Woche als Datum für den Abschluss der Arbeiten genannt. Das Gleisbett hätte nun aber schon vorher repariert werden können. So seien sogar bereits Güterzüge mit gedrosselter Geschwindigkeit gefahren. Nun können wohl auch Personenzüge wieder die Strecke passieren.

Viele Komplikationen


Bei den Räumarbeiten war es zum Teil zu erheblichen Herausforderungen für die Einsatzkräfte gekommen. So war es nur unter großem Aufwand möglich, das Propangas aus den Containern zu holen. Teilweise mussten die Waggons mit warmen Wasser erhitzt werden, um den gezielten Austritt des Gases zu beschleunigen. Über Tage wurden Gasreste abgefackelt.

Nachdem die Sicherheit durch die Einsatzkräfte wieder hergestellt wurde, kam es dann erneut zu einem Einsatz, da beim Anheben eines Zugteils ein großes Leck festgestellt worden ist. Es wurde angenommen, dass Tausende Liter Öl in den Boden gesickert seien. So folgte ein weiterer Einsatz und eine Untersuchung des Bodens. Letztlich stellte sich heraus, dass es sich um keine umweltgefährdende Substanz handelte und die Arbeiten am Gleis konnten fortgesetzt werden. Während der ganzen Zeit musste die Strecke gesperrt bleiben und verursachte so eine stark Belastung des Schienennetzes in der Region.


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