Linke fordert: Kein Einweggeschirr auf Veranstaltungen

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So viel Einweggeschirr soll es demnächst auf Veranstaltungen in Salzgitter nicht mehr geben,  wenn es nach den Linken geht. Symbolfoto: Alexander Panknin
So viel Einweggeschirr soll es demnächst auf Veranstaltungen in Salzgitter nicht mehr geben, wenn es nach den Linken geht. Symbolfoto: Alexander Panknin | Foto: Alexander Panknin

Salzgitter. 2017 wurden vom Rat der Stadt Salzgitter neue Regelungen zum Umgang mit Müll beschlossen. Diese sollen dazu dienen Müll zu reduzieren oder am besten ganz zu vermeiden. Nach der Diskussion um den Salzgitter-Becher möchte die Linke nun auch das "Geschirr" auf Veranstaltungen reglementieren.


Auf Festen und Veranstaltungen in Salzgitter werde oft auf Einweggeschirr (darunter: Becher, Teller und Besteck aus Plastik, Pappe, Aluminium oder Verbundstoffen)zurückgegriffen.

Dies, obwohl sich der Rat im vergangenen Jahr dagegen ausgesprochen hat. "An erster Stelle steht die Vermeidung - also Mehrweg statt Einweg -, an zweiter Stelle das Recycling und erst an letzter Stelle die Beseitigung von Müll. Angesichts der zunehmenden Vermüllung, nicht nur der Weltmeere, mit Plastik und Mikroplastik wäre ein umweltfreundliches Handeln an der Zeit“, erläuterte Hermann Fleischer (Linke) bereits dazu beim Thema Salzgitter-Becher (regionalHeute.de berichtete).

Verbot von Einweggeschirr


 Hermann Fleischer
Hermann Fleischer Foto: Die Linken



Im Juni stellte die Stadtratsfraktion deswegen eine Anfrage an die Verwaltung, um Licht in die aktuelle Müllsituation bei Veranstaltungen zu bringen. Das Ergebnis: Bei der Genehmigung von Veranstaltungen gibt die Verwaltung zwar eine Empfehlung, auf Einweggeschirr möglichst zu verzichten, weitere Auflagen zur Vermeidung von Einweggeschirr erfolgten aber nicht.

Für die Entsorgung der bei Veranstaltungen und Festen anfallenden Abfälle sei der Veranstalter verantwortlich, so die Verwaltung. In den Fällen, wo Veranstalter den SRB mit der Entsorgung beauftragt hätten, würde Einweggeschirr mit den Restabfällen entsorgt und der thermischen Verwertung zugeführt werden.

Damit gibt sich die Linke nicht zufrieden. "Diese Vorgehensweise verstößt gegen die 2017 vom Rat beschlossene Rangfolge des Umgangs mit Müll."Auch die EU plane den Plastikmüll drastisch zu reduzieren, deswegen brachte die Linke nun einen Antrag in den Rat der Stadt ein, um die Benutzung von Einweggeschirr auf Veranstaltungen generell zu verbieten.

Aktuell befindet sich der Antrag in der politischen Diskussion, der Rat der Stadt Salzgitter wird hierzu allerdings das letzte Wort haben.

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