Standort gesucht: Wolf und Apfel müssen sich weiterhin gedulden

Es soll eine durchdachte Herangehensweise für Kunst und Denkmäler im öffentlichen Raum gefunden werden. Im kommenden Jahr soll ein Fachtag durchgeführt werden.

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Wann und wo sich ein neuer Standort für den Wolf findet, ist noch nicht klar. (Archivbild)
Wann und wo sich ein neuer Standort für den Wolf findet, ist noch nicht klar. (Archivbild) | Foto: Max Förster

Wolfenbüttel. Im Zuge der Bauarbeiten am Schlossplatz und des Baues des Löwentores in Wolfenbüttel sind die Wolf-Skulptur des Bildhauers Erich Schmidtbochum und der "Apfel" von Hubertus von Löbbecke aus der Stadt verschwunden. Ebenso musste die Wilhelm-Busch-Skulptur vom Schlossplatz weichen. Während letzterer bereits wieder zwischen Bürgermuseum und Kornspeicher aufgestellt wurde, müssen die anderen Beiden derzeit noch auf einen geeigneten Platz warten.


Im Dezember 2018 habe sich der Rat der Stadt Wolfenbüttel dazu entschlossen eine sinnvolle und durchdachte Herangehensweise für Kunst und Denkmäler im öffentlichen Raum zu finden, wie regionalHeute.de bereits im November letzten Jahres berichtete. Eine erste Fachtagung habe dazu am 26. Juni 2019 stattgefunden. Der zweite Fachtag, der für den 15. April 2020 anberaumt gewesen war und auf dem das Thema "Kunst im öffentlichen Raum" behandelt werden sollte, konnte aufgrund der Corona-Pandemie nicht stattfinden. Gemeinsam mit der Bundesakademie Wolfenbüttel plane die Stadt den Fachtag im kommenden Jahr durchzuführen, wie die Stadt Wolfenbüttel nun auf Nachfrage von regionalHeute.de berichtet.

Auch der Apfel muss sich noch etwas gedulden.
Auch der Apfel muss sich noch etwas gedulden. Foto: Max Förster



Ein Fachbeirat, Politik und Verwaltung sollen im Anschluss an den Fachtag bei der Standortwahl für Werke im öffentlichen Raum beraten. Neben dem Apfel und dem Wolf würden dazu auch das Kriegerdenkmal sowie weitere Objekte gehören, die derzeit noch im Magazin lagern.

Schlüssiges Konzept für die Kunst gesucht



Mit dem Entschluss, einen Fachbeirat einzusetzen, sei das Ziel verbunden, ein schlüssiges Konzept zu erhalten, um für die Objekte einen sowohl inhaltlich als auch räumlich geeigneten Ort zu finden und gleichzeitig eine Planungsgrundlage für die Aufstellung zukünftiger Werke zu bekommen. Dies sei im Fall der Lüpertz-Statue "Wilhelm Busch" bereits gelungen. Sie korrespondiere inhaltlich und ortsbezogen mit dem Museum und strukturiere gleichzeitig den neuen Platz.

Das Thema „Kunst im öffentlichen Raum“ solle im Herbst den politischen Gremien zur Beratung vorgelegt werden, um den Objekten und Kunstwerken wieder einen würdigen Standort zu sichern.


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