Bahnarbeiten: Anreise nach Wolfsburg soll keine Tortur sein

Oberbürgermeister Dennis Weilmann appelliert an die Deutsche Bahn. Eine Entlastung für Berufspendler sei erforderlich.

Wolfsburgs Oberbürgermeister richtet sich an die Deutsche Bahn.
Wolfsburgs Oberbürgermeister richtet sich an die Deutsche Bahn. | Foto: regionalHeute.de

Wolfsburg. Mit den parallel stattfindenden Streckenarbeiten im Rahmen des Ausbaus der Weddeler Schleife und der Gleisarbeiten zwischen Hannover und Berlin ab April werden drastische Einschränkungen des Regional- und Fernverkehrsangebots von und nach Wolfsburg einhergehen. Dies geht aus einer Pressemitteilung der Stadt Wolfsburg hervor.



Das betrifft knapp 1.500 Pendler aus Berlin, die zu einem großen Teil mit der Bahn anreisen sowie knapp 8.600 Pendler aus Sachsen-Anhalt. Aus der Stadt und Region Hannover pendeln fast 4.000 Menschen nach Wolfsburg sowie weitere aus dem Landkreis Peine und Brauschweig. Dies hat Oberbürgermeister Dennis Weilmann nun als Anlass genommen, in einem Brief an die Deutsche Bahn für die Einrichtung von Schnell- und Direktverbindungen zu den Stoßzeiten zu appellieren.

Weilmann richtet sich an die Bahn


„Natürlich begrüße ich den zügigen Ausbau des Streckennetzes ausdrücklich, um das Schienenverkehrsangebot zukunftsfähig aufzustellen. Trotzdem darf der Weg nach Wolfsburg nicht zur Tortur werden“, erklärt Weilmann. „Ich bitte die Deutsche Bahn daher dringend, während dieser Arbeiten im Frühjahr und Sommer ein adäquates Verkehrsangebot von und nach Wolfsburg aufrecht zu erhalten. Gern können wir uns auch bei einem konstruktiven Gespräch in der Verwaltung dazu austauschen.“

Erhebliche Verkehrseinschränkungen in der Region


Im Fernverkehr sind besonders die zahlreichen Pendler aus Richtung Berlin auf dem Nachhauseweg betroffen. Ihre Fahrzeit verlängert sich durch die Einschränkungen und zusätzlichen Umstiege in Magdeburg beziehungsweise Braunschweig auf bis zu dreieinhalb Stunden. Auch die Einfallstrecken von Süden über Braunschweig beziehungsweise Hannover sind von längeren Fahrzeiten betroffen. Parallel ist der Schienenverkehr zu dieser Zeit bis Ende August zusätzlich auf dem Abschnitt Wolfsburg – Braunschweig im Rahmen des Ausbaus der Weddeler Schleife gesperrt. Neben Pendlern haben dadurch auch Flugreisende Probleme, zu den Flughäfen in Hannover und Berlin zu gelangen und müssen aufs Auto umsteigen – obwohl die Anreise mit der Bahn meist schneller, komfortabler und klimafreundlicher wäre, so heißt es in der Pressemitteilung weiter.


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