SoVD-Braunschweig zieht Halbjahresbilanz




Braunschweig. Mehr als eine halbe Million Euro für die Braunschweiger Mitglieder erkämpft: der Sozialverband Deutschland (SoVD) ist ein großer sozialpolitischer Interessenverband. Der Kreisverband Braunschweig des SoVD hat nicht nur weit mehr Mitglieder als alle im Stadtrat vertretenen Parteien und Wählergemeinschaften zusammen, er ist auch mit seinen mehr als 5.000 Mitgliedern einer der größten Vereine der Stadt. Und die Mitgliederzahlen in Braunschweig steigen jährlich.

Neben der sozialpolitischen Lobbyarbeit bietet der Verband seinen Mitgliedern juristische Beratung zu allen sozialrechtlichen Fragen – Antragstellung und Widerspruchsverfahren gegenüber Behörden oder Klagen vor den Sozialgerichten. Durch diese Beratung hat der SoVD-Kreisverband Braunschweig im ersten Halbjahr mehr als eine halbe Million Euro für seine Mitglieder erkämpft. „Mehr als 500 Verfahren in den ersten 6 Monaten zeigen uns, dass der Bedarf an unserer Beratung nach wie vor ungebrochen hoch ist. Das zeigt die weiterhin bestehende soziale Schieflage in unserer Gesellschaft auf“, berichtet Edda Schliepack, erste Kreisvorsitzende des SoVD in Braunschweig und Bundesfrauensprecherin des Verbandes. "Wir beraten rund um die Themen Rente, Pflege, Gesundheit, Behinderung und Hartz IV. Ein großer Teil der Verfahren bewegt sich dabei in den Bereichen Rente und Behindertenrecht. Dabei fließt der Bereich Behindertenrecht gar nicht in die finanzielle Wertung ein, da es hier nicht um direkte Zahlungen an unsere Mitglieder geht, sondern um die Anerkennung des Status“, fügt Schliepack hinzu. „Erfreulich ist die Entwicklung bei der Antragsstellung, hier zeigt sich, dass die sehr hohen Ablehnungsquoten leicht zurückgehen. Vor den Sozialgerichten gewinnen wir nach wie vor jede zweite Klage. Und mit den erkämpften Zahlungen an unsere Mitglieder bewegen wir uns auf dem hohen Vorjahresniveau. In 2014 hatten wir für unsere Braunschweiger Mitglieder mehr als eine Million Euro erkämpft“, ergänzt Kai Bursie, Regionalleiter des SoVD, aus der Verbandsstatistik.

Neben der sozialpolitischen Lobbyarbeit und der durch den TÜV und unabhängige Berater zertifizierten sozialen Rechtsberatung leistet der SoVD Service in den Bereichen Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht. Außerdem bietet der SoVD seinen Mitgliedern und Braunschweiger Bürgern eine Gemeinschaft. „Denn neben zwei öffentlichen Begegnungszentren in Braunschweig organisieren unsere 12 Ortsverbände in der Stadt regelmäßig Treffen, Fahrten und Veranstaltungen. Oft leiden Senioren oder sozial Benachteiligte unter Isolation und Einsamkeit, wir möchten gegensteuern“, erklärt Schliepack.

Nähere Informationen zum SoVD in Braunschweig gibt es im Internet unter www.sovd-braunschweig.de. Das Beratungszentrum, Bäckerklint 8 (Innenstadt), bietet Montag bis Donnerstag von 9 bis 16 Uhr und Freitag von 9-12 Uhr die Beratung an. (Tel.: 05 31/480 760, E-Mail: info@sovd-braunschweig.de). Der Mitgliedsbeitrag beträgt höchstens 5 Euro pro Person im Monat.


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