Zweite Praxisklasse am Start


Sozialdezernentin Dr. Andrea Hanke stellte die Praxisklasse vor. Symbolbild Foto: Robert Braumann
Sozialdezernentin Dr. Andrea Hanke stellte die Praxisklasse vor. Symbolbild Foto: Robert Braumann | Foto: Robert Braumann

Braunschweig. An der Hauptschule Pestalozzistraße startete mit dem Schuljahr erstmals eine Praxisklasse in Form einer einjährigen 9. Klasse.


Sozialdezernentin Dr. Andrea Hanke hat die Arbeit der Praxisklasse am Donnerstag gemeinsam mit den Projektpartnern bei einem Pressetermin vorgestellt.

Seit zwei Schuljahren würde in Braunschweig das Konzept der Praxisklasse umgesetzt, bislang ausschließlich als 10. Klasse an der Hauptschule Sophienstraße. Nun wurde dieses Konzept ergänzt. Ermöglicht wird die Praxisklasse an der Hauptschule Pestalozzistraße aufgrund der finanziellen Förderung durch die Richard Borek Stiftung.

Die Praxisklasse stehe Schülerinnen und Schülern aller Schulformen offen. Sie richte sich vor allem an diejenigen, die aufgrund ihres Sozial- und Arbeitsverhaltens, ihrer Schulnoten oder ihrer selbst gefühlten Perspektivlosigkeit sehr schlechte Arbeitsmarktchancen haben.

Ziel der Praxisklasse sei es, der Zielgruppe bessere Übergangsmöglichkeiten von der Schule in die Arbeitswelt zu schaffen, erläuterte die Dezernentin. Die Zahl derjenigen, die ohne Ausbildungsplatz oder ohne anschlussfähigen Schulabschluss die Regelschule verlassen, solle verringert werden. Die Schülerinnen und Schüler erhalten an drei Tagen theoretischen Unterricht, an zwei Tagen gehen sie praktischen Tätigkeiten in Unternehmen mit Berufsausbildungsmöglichkeiten nach.

Für die Praxisklasse arbeiten verschiedene Partner zusammen: Die Landesschulbehörde und die Hauptschule Pestalozzistraße sowie der Fachbereich Kinder, Jugend und Familie. Auf diese Weise ser es möglich, die Lehrkräfte sowie den Schülerinnen und Schülern durch eine zusätzliche sozialpädagogische Fachkraft zu unterstützen, die sich vor allem um die Praxisanteile kümmert. Zugleich gehen auch die Lehrkräfte in die Unternehmen, um zu erfahren, was sie im Unterricht noch vermitteln können, um die Ausbildungsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler zu verbessern. Finanziert wird die Arbeit der Sozialpädagogin durch die Richard Borek Stiftung. Als Personalträger und Verbindung in die Wirtschaft fungiert die VHS Arbeit und Beruf GmbH.


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