Braunschweig. Nach einem Unfall mit zwei beteiligten Fahrzeugen auf der A 36 am gestrigen Sonntagnachmittag zwischen den Anschlussstellen Stöckheim und Heidberg wollten mehrere Autofahrer den daraus resultierenden Stau umgehen. Hierfür wendeten sie auf der Autobahn und fuhren zur nächsten Auffahrt zurück. Dies berichtet die Polizei.
Während der Versorgung der zwei verletzten Autofahrer durch den Rettungsdienst, den Arbeiten der Feuerwehr und der Verkehrsunfallaufnahme musste die Autobahn kurzfristig vollgesperrt werden.
Einigen Autofahrern habe dies aber offensichtlich zu lange gedauert, weshalb sie kurzerhand mit ihren Fahrzeugen wendeten. Über den Standstreifen hätten sie sich ihren Weg entgegengesetzt der Fahrtrichtung zurück bis zur Anschlussstelle Stöckheim gesucht. Dort hätten sie die eigentliche Auffahrt genutzt, um von der Autobahn abzufahren. Den Polizisten, die direkt an der Unfallstelle eingebunden waren, sei es aufgrund der Unfallaufnahme nicht möglich gewesen diese Fahrzeugführer festzustellen.
Um weiteres Wenden und entgegengesetztes Abfahren zu verhindern, habe eine weitere Funkstreifenwagenbesatzung zur A 36 entsandt werden müssen. Obwohl der Verkehr mittlerweile an der Unfallstelle vorbeigeleitet wurde und der Stau sich allmählich löste, hätten die Beamten zwei weitere Autofahrer angehalten, die die Autobahn entgegengesetzt befuhren. Gegen die 60- und 65-jährigen Fahrzeugführer leiteten sie entsprechende Verkehrsordnungswidrigkeitenverfahren ein.
Polizei sucht Zeugen
Hinweise, welche zur Feststellung weiterer Autofahrer dienen, die wendeten und entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung fuhren, nimmt das Autobahnpolizeikommissariat Braunschweig unter 0531/476-3715 entgegen. Bereits bei vorangegangenen Verkehrsunfällen auf der BAB 36 in der 3. Kalenderwoche und der damit verbundenen Vollsperrung kam es zu ähnlichen Situationen. Hier konnten die Fahrzeugführer jedoch nicht festgestellt werden. Auch hier bittet die Polizei um Hinweise.
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