Baddeckenstedt. Nach dem Brand eines mit Bier beladenen LKW am gestrigen Mittwoch bleibt die A39 zwischen Westerlinde und Baddeckenstedt weiterhin gesperrt. Die Aufräumarbeiten sind in vollem Gange, die Sperrung soll voraussichtlich bis zum heutigen Donnerstag, den 30. Januar, um 16 Uhr andauern. Autofahrer werden gebeten, die betroffene Strecke weiträumig zu umfahren.
Der Vorfall ereignete sich am Mittwochmorgen gegen 8 Uhr, als die Feuerwehren der Samtgemeinde Baddeckenstedt alarmiert wurden. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand der mit leeren Getränkekisten beladene Lkw bereits in Vollbrand. Wie Gemeindebrandmeister Christian Harbich berichtete, gestalteten sich die Löscharbeiten äußerst aufwendig. Über 20.000 Liter Löschwasser und 120 Liter Schaummittel wurden eingesetzt, um die Flammen zu bekämpfen.
Da sich geschmolzenes Kunststoff- und Glasmaterial zu Klumpen formte, mussten die Feuerwehrleute diese mühsam auseinanderziehen, um letzte Glutnester zu ersticken. Die schwierigen Bedingungen führten zu mehreren geplatzten Schläuchen, da auf dem Fahrbahnbelag zahlreiche Glasscherben verteilt waren. Insgesamt waren 54 Einsatzkräfte aus der Samtgemeinde Baddeckenstedt vor Ort. Unterstützung erhielten sie von der Berufsfeuerwehr Salzgitter, die unter anderem mit einem Teleskoplader aushalf, um die miteinander verschmolzenen Bierkisten auseinanderzuziehen.
Umweltschäden und Straßensperrung
Da das mit Diesel und Löschschaum vermischte Wasser in die Regenwasserabläufe der Autobahn lief, setzte die Umwelteinheit der Feuerwehr fünf Ölsperren ein. Die Einsatzstelle wurde zudem mit Verpflegung und frischer Schutzkleidung versorgt, um den Hygienestandards gerecht zu werden.
Die Folgen des Brandes sind erheblich: Die Hitze beschädigte die Fahrbahndecke massiv, weshalb umfangreiche Sanierungsarbeiten erforderlich sind. Nach ersten Schätzungen beläuft sich der Sachschaden auf rund 100.000 Euro. Der 63-jährige Fahrer blieb glücklicherweise unverletzt.
Verkehr weiterhin beeinträchtigt
Die Vollsperrung der Richtungsfahrbahn bleibt bestehen. Laut aktueller Verkehrsmeldung werden ortskundige Autofahrer gebeten, das Gebiet großräumig zu umfahren. Die Arbeiten zur Reinigung und Wiederherstellung der Fahrbahn dauern an. Der Verkehr wird weiterhin über die Anschlussstelle Watenstedt abgeleitet.
Die Autobahnpolizei geht nach bisherigen Erkenntnissen von einem technischen Defekt als Brandursache aus. Sollte die Sperrung länger als geplant andauern, wird eine erneute Mitteilung herausgegeben.