Region. Baumunfälle gehören regelmäßig zum traurigen Alltag vieler Autofahrer. Doch was sich in den letzten Tagen auf den Straßen in unserer Region abspielte, ist erschreckend. Innerhalb von drei Tagen kam es zu sechs heftigen Kollisionen mit Bäumen, wovon zwei tödlich endeten.
Bereits am 30. April kam es in Salzgitter und in Wolfenbüttel zu zwei heftigen Unfällen. Auf der Straße Am Panscheberg in Salzgitter-Thiede war ein Autofahrer samt Beifahrer aus Unachtsamkeit gegen einen geparkten Wagen gefahren. Die Fahrerin verlor danach die Kontrolle und prallte gegen einen Baum. Der Wagen ging sofort in Flammen auf. Nach Angaben der Feuerwehr, konnten sich die beiden Insassen glücklicherweise aus dem Fahrzeug retten. Sie wurden lediglich leicht verletzt und vor Ort vom Rettungsdienst versorgt (lesen Sie hier).
Doppelunfall in Wolfenbüttel
Auf der L495 bei Halchter im Landkreis Wolfenbüttel kam es ebenfalls am 30. April zu einem schweren Verkehrsunfall. Vorausgegangen war hier einZusammenstoß zweier Fahrzeuge. Nach Angaben der Polizei befuhr ein 37-jähriger Autofahrer die Strecke in Richtung Halchter. Aus bislang ungeklärter Ursache kam er vermutlich nach links von der Fahrbahn ab und stieß hier mit seinem Auto gegen einen Baum. In der Folge überschlug sich der Wagen und kam auf dem Dach liegend auf der Gegenfahrbahn zum Stillstand. Ein 44-jähriger Autofahrer, der entgegengesetzt unterwegs war, bemerkte den auf seiner Fahrbahn auf dem Dach liegenden Wagen zu spät und konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen. Es kam zum Zusammenstoß, wobei die beiden Autofahrer leicht verletzt worden. Eine Person musste aus dem Fahrzeugwrack befreit werden (lesen Sie hier).
Zwei Schwerverletzte in Gifhorn
Am 1. Mai warein 25-jähriger Gifhorner mit seinem VW Golf auf der Bundesstraße 4 in südliche Richtung unterwegs. Zirka einen Kilometer vor der Ortschaft Groß Oesingen im Landkreis Gifhorn kam er mit seinem Fahrzeug auf gerader Strecke nach links von der Fahrbahn ab, überfuhr einen Leitpfahl und prallte frontal gegen einen Baum. Durch den Aufprall am Baum zogen sich sowohl der Fahrzeugführer als auch seine 22-jährige Beifahrerin, die ebenfalls aus Gifhorn kommt, schwere Verletzungen zu. Beide Verletzte konnten durch Ersthelfer aus dem Fahrzeugwrack geborgen werden. Zwei Rettungswagenbesatzungen und ein Notarzt versorgten daraufhin die Verletzten vor Ort und brachten sie anschließend in das Klinkum Gifhorn (lesen Sie hier).
Die Insassen wurden von Ersthelfern aus demWagen befreit. Foto:
90-Jähriger tödlich verunglückt
Tragischer endete ein weiterer Unfall am 1. Mai. Ein 90-Jähriger aus Königslutter war nach Zeugenangaben in Richtung Königslutter unterwegs, als er aus bislang ungeklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn abkam und gegen einen Baum prallte. Ein nachfolgender Autofahrer hatte sofort angehalten, den bereits nicht mehr ansprechbaren Fahrer aus dem Fahrzeug geholt und noch versucht, ihn bis zum Eintreffen der Rettungskräfte zu reanimieren. Doch es half nicht: Der 90-Jährige verstarb noch am Unfallort (lesen Sie hier).
Rettungsdrama auf der L320
Ein weiterer tödlicher Unfall ereignete sich dann am gestrigen Mittwoch, 2. Mai. Bei einem Überholmanöver übersah der Fahrer eines Passats, der auf der L320 bei Leiferde in Richtung Vollbüttel (Landkreis Gifhorn) unterwegs war, einen Mercedes-Fahrer, der hinter ihm ebenfalls zum Überholen ansetzte. Der Mercedes-Fahrer versuchte daraufhin dem ausscherenden Wagen auszuweichen. Es kam zum folgenschweren Unfall. Der Mercedes prallte aufgrund des missglückten Ausweichmanövers zunächst gegen drei Bäume am Straßenrand, ehe er den vierten dann frontal traf. Das Auto war aufgrund des Aufpralls so stark beschädigt, dass der Fahrer von Einsatzkräften aus dem Wagen befreit werden musste. Doch damit nicht genug:Während der Befreiung des Fahrers spitzte sich die Lage nochmals zu, als der Mercedes plötzlich Feuer fing. Die Einsatzkräfte haben den Brand allerdings umgehend löschen können. Tragischerweise half aber alles nichts. Der verunfallte Mann ist laut Polizeiangaben kurz nach dem Unfall verstorben (lesen Sie hier).
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