Wilde Verfolgungsjagd der Polizei endet in Sachsen-Anhalt

Ein Beamter des Landes Sachsen-Anhalt konnte nur durch einen Sprung zur Seite einen Zusammenstoß mit dem Flüchtenden vermeiden. Die Polizei gab Warnschüsse ab.

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Symbolfoto. | Foto: Alexander Panknin

Salzgitter. Nach bisherigem Ermittlungsstand hatten Beamte der Polizei am Montag, gegen 4 Uhr, in Salzgitter beabsichtigt, einen im Fließverkehr festgestellten Wagen mit einem Kennzeichen aus dem Land Sachsen-Anhalt anzuhalten und das Fahrzeug sowie den Fahrer einer routinemäßigen Kontrolle an der Theodor-Heuss-Straße zu unterziehen. Der Vorfall endete in einer Verfolgungsjagd, die in Sachsen-Anhalt mündete, wie die Polizei in einer Pressemitteilung bekannt gibt.


Eine vorab durchgeführte Überprüfung habe ergeben, dass die am Fahrzeug montierten Kennzeichen offensichtlich nicht ausgegeben waren. Auf der Burgbergstraße in Salzgitter wurde der Fahrer schließlich zum Anhalten durch die eingesetzten Beamten aufgefordert. Der Fahrer erhöhte massiv seine Geschwindigkeit und versuchte vor den Beamten nach Osten in Richtung Salzgitter-Salder zu flüchten.


Auf seiner Flucht vor der Polizei wurden zahlreiche Straßen im Ortsteil Salzgitter Salder, Watenstedt, der Landesstraße 495 bis zur Anschlussstelle Wolfenbüttel-Süd befahren. Der Fahrer steuerte sein Auto auf die A36 und setzte seine Flucht in Richtung Halle fort. Im dortigen Kurvenbereich der Auffahrt ereignete sich ein Beinaheunfall mit einer Sattelzugmaschine. Auf der Autobahn kam es zu einem leichten Zusammenstoß mit einem Streifenwagen der Polizei. Weiterhin kollidierte das flüchtende Fahrzeug offensichtlich nur leicht mit einer Schutzplanke. Trotz dessen setzte der Flüchtige seine Fahrt mit einer sehr hohen Geschwindigkeit fort.

Polizei gibt Warnschüsse ab


Nachdem der Fahrer die Anschlussstelle Blankenburg-Ost erreicht hatte, verließ er die A36 und flüchtete weiterhin mit zum Teil deutlich erhöhten Geschwindigkeiten über Landes-, Kreis- und Gemeindestraßen. In der Ortschaft Blankenburg errichtete die Polizei eine durch quergestellte Funkstreifenwagen errichtete Straßensperre, die jedoch von dem Flüchtigen umfahren wurde. Ein Beamter des Landes Sachsen-Anhalt konnte nur durch einen Sprung zur Seite einen Zusammenstoß mit dem Flüchtenden vermeiden.


Gegen 04:50 Uhr verursachte der Flüchtende in der Ortschaft Thale auf der Stecklenberger Hauptstraße einen Verkehrsunfall. Hier stieß er frontal gegen eine Straßenlaterne und verursachte einen Sachschaden. Der Fahrer flüchtete fußläufig, konnte jedoch im Rahmen der Fahndung von der Polizei Salzgitter festgenommen werden. Die Beamten hiesiger Dienststelle gaben mehrere Signalschüsse in die Luft ab. Dies war erforderlich, um weitere Einsatzkräfte bei vorherrschender Dunkelheit zum Einsatzort heranzuführen. Der Beifahrer konnte im Rahmen der Fahndung durch Beamten der Polizei Sachsen-Anhalt angetroffen werden. Bei dem Fahrer handelt es sich um einen Mann aus Sachsen-Anhalt. Zu dem Beifahrer können derzeit noch keine Angaben gemacht werden. Weitere Ermittlungen und Vernehmungen sind anstehend.


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