Helmstedt. Innerhalb von nur 30 Minuten stellte die Polizei am Freitagmorgen auf der A2 in Höhe Rennau zwei zuvor entwendete Audi fest. In beiden Fällen missachteten die Fahrer die Haltezeichen der Beamten, flüchteten und konnten nach Verkehrsunfall festgenommen werden, wie die Polizei in einer Pressemitteilung berichtet. Für einen 31-jährigen Autodieb nahm am frühen Freitagmorgen die Fahrt über die A2 ein abruptes Ende.
Der 30-jährige Osteuropäer hatte zwischen Donnerstagabend, 18 Uhr, und Freitagmorgen, 3 Uhr, in der Ortschaft Sehnde einen weißen Audi Q7 entwendet. Als er damit über die A2 in Richtung Berlin flüchtete, fiel er gegen 3:11 Uhr einer Funkstreifenbesatzung der Autobahnpolizei auf, die sich an seine Fersen heftete und ihn in Höhe der Autobahnabfahrt Rennau kontrollieren wollte. Er missachtete jedoch die Haltezeichen und flüchtete.
Autodieb kracht gegen Zaun
In Höhe der Anschlussstelle Helmstedt West wollte der 30-Jährige mit dem entwendeten Audi die Autobahn verlassen. Aufgrund überhöhter Geschwindigkeit kam er innerhalb einer Linkskurve, nach rechts von der Fahrbahn ab, durchfuhr anschließend einen dortigen Wildgatterzaun und kam nach etwa 10 Metern in dem angrenzenden Wald zum Stehen.
Der Mann wurde noch vor Ort durch die Autobahnpolizei vorläufig festgenommen. Ein hinzugezogener Rettungswagen brachte den 30-Jährigen zur vorsorglichen ärztlichen Untersuchung ins Helmstedter Klinikum, wo er sich im behördlichen Gewahrsam befindet. Der Audi Q7 war nach dem Verkehrsunfall nicht mehr fahrtauglich und musste mit Totalschaden abgeschleppt werden. Die Ermittlungen dauern an.
Zweiter Dieb verunfallt auch
Nur wenig später, gegen 3:50 Uhr, will eine weitere Funkstreifenbesatzung der Polizei in Höhe der Anschlussstelle Rennau einen grauen Audi A6 Avant kontrollieren. Nachdem der Audi zunächst den Haltezeichen nachgekommen war, wechselt der Fahrer plötzlich auf den Hauptfahrstreifen und flüchtete mit hoher Geschwindigkeit auf der A2 in Richtung Berlin. An der Anschlussstelle Helmstedt-Zentrum verließ der Audi die A2 und setzte seine Fahrt durch das Stadtgebiet Helmstedt, weiter über die B1 fort.
An der Anschlussstelle Helmstedt Marienborn fuhr das Fluchtfahrzeug wieder auf die A2 und setzte seine Fahrt in Richtung Berlin fort. Die Fahrt endete schließlich nach Verlassen an der Anschlussstelle Lostau und der Tour über die L52 in Hohenwarthe, wo der Audi verunfallt und der Fahrer hier sein Heil in der Flucht suchte. Er konnte jedoch in unmittelbarer Nähe des Unfallortes von mehreren Einsatzkräften festgenommen werden. Eine Identitätsfeststellung ergab, dass es sich bei dem Fahrer um einen 24-jährigen Osteuropäer handelt.
Der graue Audi war zuvor im nahezu gleichen Zeitfenster wie der Audi Q7, jedoch in Lehrte entwendet worden. Der 24-Jährige blieb bei dem Unfall unverletzt und wurde ins Polizeigewahrsam nach Magdeburg gebracht.
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