Erster Spatenstich für den sechsstreifigen Ausbau der Autobahn 7 zwischen Bockenem und Seesen




Der Niedersächsische Verkehrsminister Jörg Bode hat heute gemeinsam mit dem Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium Enak Ferlemann mit einem symbolischen Spatenstich die Bauarbeiten für den sechsstreifigen Ausbau der Bundesautobahn 7 zwischen Bockenem und Seesen begonnen.

„Ich freue mich ganz besonders, dass wir heute den Startschuss für den Ausbau dieses Abschnitts geben können. Die Kosten von mehr als 100 Millionen Euro sind auch für den Bund ein großer Brocken. Gleichwohl ist das Geld nicht nur aus meiner Sicht gut angelegt, denn weitere teure und verkehrsbehindernde Instandsetzungsarbeiten wären einfach nicht mehr wirtschaftlich gewesen. Da sind wir uns mit dem Bund völlig einig."

Neben ihrer besonderen Bedeutung für den Wirtschaftsverkehr mit einem hohen Anteil an Schwerlastverkehr ist die A 7 eine regional und überregional bedeutende Fernverkehrsstraße mit hohem Wochenend- und Urlaubsverkehr auf dem gesamten Abschnitt. Im auszubauenden Abschnitt übernimmt die A 7 auch eine Verbindung des Raumes Berlin/Magdeburg in Richtung Südwestdeutschland. Über die Anschlussstellen werden die Verbindungen des untergeordneten
Straßennetzes mit dem Autobahnnetz hergestellt.

Der 13 km lange Streckenabschnitt zwischen den Anschlussstellen Bockenem und Seesen (Harz) besteht derzeit aus einem vierstreifigen Querschnitt mit Standstreifen. Die Fahrbahnen in Betonbauweise wurden in den Jahren 1984/85 im Hocheinbau grundsaniert. Die Nutzungsdauer der vorhandenen Fahrbahn A 7 ist voll ausgeschöpft, die Betonfahrbahn weist erhebliche Schäden auf.

Verkehrsminister Bode erklärte: „Nach wie vor ist eine leistungs- und zukunftsfähige Verkehrsinfrastruktur die wichtigste Voraussetzung für Wirtschaftswachstum und Beschäftigung. Wirtschaftliche Höchstleistungen lassen sich nur erreichen, wenn hierfür eine entsprechende Verkehrsinfrastruktur zur Verfügung steht. Sie gibt Impulse. Sie ist ein entscheidender Standortfaktor. So gesehen ist Verkehrspolitik immer auch Wirtschaftspolitik. Investitionen in die Infrastruktur sind immer auch Zukunftsinvestitionen. Damit erhalten, sichern und schaffen wir Mobilität und Arbeitsplätze."

Für die südlichen Abschnitte zwischen den Anschlussstellen Seesen (Harz) und nördlich Nörten-Hardenberg laufen die Planfeststellungsverfahren. Aktuell wird die Finanzierung dieses Ausbaus geprüft. „Zentrale Aspekte bei der Frage danach, welches Finanzierungsmodell das passende ist, sind die Wirtschaftlichkeit und der Realisierungsgeschwindigkeit. Dem wirtschaftlichsten Ansatz mit der zeitlich schnellsten Umsetzung muss der Vorrang gewährt werden. Wenn die Berechnungen des Bundes eine positive Einschätzung für eine öffentlich-private Finanzierung ausweisen, dann stehen wir dem offen gegenüber, denn unsere Erfahrungen an der A1 sind äußerst positiv."


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