250 Meter durchs Unterholz: LKW-Fahrer verstirbt an Unfallstelle

Der LKW war von der A 2 von der Fahrbahn abgekommen und 250 Meter durchs Unterholz gefahren, bevor er von Bäumen gebremst wurde.

Der LKW wurde durch die Bäume gestoppt.
Der LKW wurde durch die Bäume gestoppt. | Foto: Gemeindefeuerwehr Lehre

Braunschweig/Lehre. Am heutigen Dienstag kam es gegen 15:25 Uhr zu einem Unfall an der A 2 an der Autobahnabfahrt Braunschweig Ost. Dabei war der genaue Unfallort zunächst unklar. Später stellte sich heraus, dass ein LKW von der Fahrbahn abgekommen, 250 Meter durch dichtes Unterholz gefahren und schließlich an Bäumen zum Stehen gekommen war. Der Fahrer verstarb noch an der Unfallstelle. Dies berichtet die Feuerwehr in einer Pressemitteilung.


Während die ersten Fahrzeuge der Gemeindefeuerwehr Lehre bereits wieder von der vermeintlichen Einsatzstelle auf der A 2 abrückten, hätten Kräfte der Berufsfeuerwehr Braunschweig "weit entfernt im Dickicht" am „Ohr“ der Autobahnabfahrt Anschlussstelle BS-Ost etwas silberfarbiges blitzen sehen. Eine weitere Erkundung habe ergeben, dass es der Tankauflieger war, auf dem sich die Sonne reflektierte. Der LKW sei tatsächlich von der Fahrbahn abgekommen und ist rund 250 Meter durch dichtes Unterholz gefahren, bevor er an Bäumen zum Stehen kam. Von der Fahrbahn aus sei der LKW so gut wie nicht zu erkennen gewesen.

Während seiner Fahrt durch das Unterholz hinterließ der LKW eine breite Schneise.
Während seiner Fahrt durch das Unterholz hinterließ der LKW eine breite Schneise. Foto: Gemeindefeuerwehr Lehre



Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr Braunschweig und des Rettungsdienstes hätten unverzüglich mit der Reanimation des verunglückten LKW-Fahrers begonnen. Dieser verstarb der Fahrer noch an der Einsatzstelle. Zur Unfallursache könne vonseiten der Gemeindefeuerwehr Lehre keine Aussage getroffen werden. Bei dem LKW habe es sich um einen Silozug gehandelt, welcher mit Lebensmittelprodukten beladen war, sodass von der Ladung keine Gefahr ausging.

Neben der Berufsfeuerwehr Braunschweig und der Ortsfeuerwehr Bienrode, waren die Feuerwehren aus Flechtorf, Lehre und Wendhausen mit sieben Fahrzeugen und 32 Einsatzkräften vor Ort. Die Polizei war ebenfalls mit mehreren Fahrzeugen an dem Einsatz beteiligt. Zur rettungsdienstlichen Unterstützung kamen ein Rettungswagen und ein Notarzteinsatzfahrzeug der Feuerwehr Braunschweig, das Notarzteinsatzfahrzeug der Rettungswache Wendhausen, sowie ein Rettungswagen der Rettungswache Königslutter.

Das sagt die Polizei:


Wie die Polizei am Mittwoch in einer Pressemitteilung berichtet, befuhr der Tanklaster die A 2 in Richtung Osten. Kurz vor der Abfahrt
Braunschweig Ost fuhr er zunächst gegen die rechte und danach gegen die linke Schutzplanke. Im Anschluss verließ er die Autobahn auf Höhe der Abfahrt. Hier fuhr er jedoch nicht auf der dortigen Abfahrt, sondern parallel durch das Unterholz. Nach etwa 120 Metern wurde der LKW durch zwei große Bäume gestoppt. Bis zur quer laufenden Berliner Heerstraße waren es noch etwa zehn Meter. Diese war für etwa 30 Minuten gesperrt. Der Verkehr auf der A2 war nicht beeinträchtigt. Wie es zu dem Unfall kommen konnte, müssen nun die Ermittlungen ergeben.


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