Salzgitter. In seiner Sitzung am gestrigen Mittwoch beschloss der Rat der Stadt Salzgitter zwei Änderungen, die den Salzgittersee betreffen. So sollen vier Unterstände gebaut und eine Wegebeleuchtung mit Solarlampen errichtet werden. Eingereicht wurden die Anträge von gleich sieben Fraktionen und Gruppen gemeinsam.
Im Januar 2021 wurden durch den Rat für die Haushaltsjahre 2021 und 2022 pauschale Beträge von jeweils 500.000 Euro zur Weiterentwicklung des Salzgittersees bereitgestellt. Vor diesem Hintergrund und der erfolgten Bürgerbeteiligung schlugen nun SPD, CDU, Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke, FDP, Grüne / Die PARTEI und Freie Wähler gemeinsam vor, wie man Teile des Geldes verwenden kann.
Schutz vor Sonne und Wetter
Zum einen sollen vier Unterstände am Salzgittersee gesetzt werden, um den Besuchern Schutz vor Sonne und Unwetter zu bieten. Davon sollen drei Unterstände am Piratenspielplatz entstehen und ein weiterer auf der Insel beim Hundestrand, heißt es im Beschlussvorschlag. Es sollen zirka 15.000 Euro pro Unterstand veranschlagt werden. Die Unterstände sollen keine Seitenwände haben, um eine höhere Hygiene und Sicherheit zu gewährleisten. Zudem sollen die Unterstände weitestgehend resistent gegen Vandalismus und Brandstiftung errichtet werden.
Die genauen Standorte der Unterstände soll der Städtischer Regiebetrieb der Stadt definieren und dem Rat vorschlagen. Die ersten vier Unterstände könnten den Beginn von weiteren Unterständen um den See herum darstellen, heißt es im Antrag, der vom Rat einstimmig angenommen wurde.
Zusätzliche Beleuchtung
Im zweiten Antrag geht es um zirka 33 Lampen, die als Anschluss zum bestehenden Beleuchtungsring an den Parkplätzen, am Parkplatz Salzgittersee - inklusive der Zuwegung zum Salzgittersee, in der Reppnersche Bucht und am Schwimmbad Lebenstedt installiert werden sollen. Bei der Wegebeleuchtung soll eine Beleuchtung mit Solarenergie und Bewegungsmeldern eingesetzt werden. Die genaue Anzahl der benötigten Leuchtmittel soll dem Rat der Stadt Salzgitter zeitnah mit den zu erwartenden Kosten vor der Umsetzung vorgelegt werden.
Günter Karl-Heinz Gehmert, Ratsherr der Freien Wähler, sprach bei der Antragsbegründung von nicht weniger als einer Zeitenwende für Salzgitter. Überall müsse Energie gespart werden. Auch bei der Straßenbeleuchtung gebe es Alternativen. Die hier angedachten Solarleuchten hätten zwei Vorteile: Die Beschaffungs- und Installationskosten würden um mehr als 75 Prozent niedriger liegen als bei herkömmlichen Laternen. Und zweitens sei die Sonnenenergie, mit der sie betrieben werden, kostenlos. Er selbst habe bei sich zuhause den Praxistest gemacht. Die Lampen würden zu jeder Tageszeit bei jedem Wetter funktionieren.
Der Antrag wurde bei vier Gegenstimmen der AfD-Fraktion mehrheitlich angenommen.
Aktualisiert (10. August 2023), hier sollen die Hütten entstehen:
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