Region. Sturmtief Nadia hat die Region am vergangenen Wochenende ordentlich durchgerüttelt. Die Einsatzkräfte waren seit Samstag quasi im Dauereinsatz - vor allem in der Harzregion. Wie die Feuerwehren der Region selber berichten, handelte es bei den Einsätzen Größtenteils um umgestürzte Bäume. Eine besondere Herausforderung wartete jedoch auf die Feuerwehr Goslar - sie musste zwei Wanderer im Harz suchen.
Die Goslarer Ortsfeuerwehren waren am Wochenende besonders gefordert. Wie die Feuerwehr selbst berichtet, waren sechs Ortsfeuerwehren am vergangenen Wochenende vielseitig gefordert. Neben dem alltäglichen Einsatzaufkommen hatte auch Sturmtief Nadia Arbeit im Gepäck. Die Ortsfeuerwehren Goslar, Hahndorf, Hahnenklee-Bockswiese, Oker, Vienenburg und Weddingen hatten mit ihr tun. Schwerpunkt war die Suche nach zwei Wanderern am Rammelsberg.
Am Samstag erkundete der Okeraner Ortsbrandmeister Florian Rowold eine Gefahrenlage an der Okerpromenade. Dort hatte ein Anrufer einen in das Okerbett ragenden Baum gemeldet. Der Baum sollte die Oker anstauen. Wenngleich ein Baum den Sturmböen nicht Stand hielt, so war die angenommene Gefahr des Wasseranstaus nicht gegeben. Der Baum versperrte den Fußweg. Es folgte die Anforderung der Bereitschaft des Betriebshofes der Stadt Goslar.
Ab 13 Uhr am Samstag beschäftigten lose Wellblechteile erneut die Okeraner Feuerwehr. Auf einem Gebäude am Stadtpark drohten Wellblechteile der Bedachung abzureißen. Mit dem Teleskoplader der Feuerwehr Goslar konnte aus dem Arbeitskorb heraus die Situation sicher abgearbeitet werden. Einsatzkräfte sicherten Dachteile und bauten andere Teile komplett ab. Nach gut 90 Minuten war der Einsatz beendet.
Auf einem Gebäude am Stadtpark drohten Wellblechteile der Bedachung abzureißen. Foto: Feuerwehr Goslar
Für die Vienenburger Feuerwehr ertönten um 17.54 Uhr die Alarmempfänger. In der Konrad-Adenauer-Straße kam es zu einem Schornsteinbrand. Unter Atemschutz fand eine erste Erkundung im betroffenen Wohnhaus statt. Hierbei kam auch eine Wärmebildkamera zum Einsatz. Gemeinsam mit einem angeforderten Schornsteinfegermeister kehrten die Einsatzkräfte den Schornstein. Nach rund 90 Minuten war auch dieser Einsatz für die 22 Einsatzkräfte abgearbeitet.
Such nach Wanderern am Rammelsberg
Arbeitsintensiv gestaltete sich der Abend für die Goslarer Feuerwehr. Zwei Wanderer hatten sich am Rammelsberg verlaufen. Sie verständigten über Notruf die Retter. Bereits auf der Anfahrt ließ Ortsbrandmeister Udo Löprich das neue ATV der Kreisfeuerwehr anfordern. Dies besonders geländefähige Fahrzeug band Löprich in die umfangreiche Suche bei Sturm und Regen mit ein. Mit zwei weiteren Fahrzeugen konnten die Waldschrathütte, die Schutzhütte Ramseck und das Naturfreundehaus angefahren werden. Über telefonischen Kontakt und die Weiterleitung ihres Standortes fanden die Rettungskräfte einen Mann und seine Begleiterin nahezu unversehrt auf. Beide wurden vom Rettungsdienst vorsorglich untersucht und anschließend in ihr Hotel gebracht. Während der Suche stellte das Team vom Maltermeister Turm völlig unkompliziert Räumlichkeiten für die Lagebesprechungen und den Aufenthalt der Einsatzkräfte zur Verfügung. Von hier koordinierte Löprich in Beisein von Stadtbrandmeister Christian Hellmeier den Einsatz. Nach fast drei Stunden war der Einsatz für 23 Einsatzkräfte mit sechs Fahrzeugen beendet. Seitens der Stadtforst brachte sich ein Revierförster mit ein.
Derweil erkundete die Hahndorfer Feuerwehr für die Goslarer Wehr eine Gefahrenlage am Kreisel zum Fliegerhorst. Dort sollte in der Zufahrt von der Grauhöfer Landwehr ein Baum den andauernden Sturmböen nicht Stand gehalten haben. Vorzufinden war allerdings kein umgestürzter Baum.
Die Feuerwehr Weddingen beseitigte ab 20.30 Uhr mehrere Bäume zwischen Weddingen und dem Abzweig nach Wehre auf der Bundesstraße 82. Nach rund 45 Minuten war dieser Einsatz abgearbeitet.
Am Sonntagmorgen hatte „Nadia“ den bisher letzten Einsatz parat. Im Oppelner Weg beseitigte die Vienenburger Feuerwehr eine Gefahrenlage. Hier hatte eine Fichte den andauernden Sturmböen nicht standhalten können.
Für Stadtbrandmeister Christian Hellmeier habe sich erneut die Leistungsbereitschaft der zahlreichen Einsatzkräfte in den elf Ortsfeuerwehren gezeigt. Wenn auch die Ausbildung derzeit erneut nicht in Präsenz stattfinden kann, so seien alle Einsatzkräfte stets zur Stelle, wenn sie gebraucht werden. Nach 654 Einsätzen im Jahr 2021, mussten in den ersten Wochen im Januar schon zahlreiche Einsätze abgearbeitet werden.
Nadia fordert Braunlager Kräfte
Der Feuerwehr Braunlage wurden mehrere umgestürzte Bäume im Stadtgebiet und auf den umliegenden Bundes- und Landstraßen gemeldet. Foto: Feuerwehr Braunlage
Auch die Feuerwehren im Stadtgebiet von Braunlage wurden durch Sturmtief Nadia mehrfach gefordert. Wie die Feuerwehr berichtet, ließ das Sturmtief die Feuerwehr Braunlage am Samstag und Sonntag gleich mehrfach ausrücken. Neben einen umgestürzten Baum auf der Landstraße 519 zwischen Sonnenberg und Sankt Andreasberg, woran ein Auto verunfallte, wurden mehrere umgestürzte Bäume im Stadtgebiet und auf den umliegenden Bundes- und Landstraßen gemeldet. Mehrere Bäume drohten einen Hang an der Bundesstraße 27 zwischen Braunlage und Oderhaus herabzustürzen, woraufhin die Straßenmeisterei die Feuerwehr mit der Drehleiter zur Unterstützung nachforderte. Zusätzlich wurde ein Baum, der auf ein Haus gefallen war, gemeldet. Eine Baumkrone, die abgebrochen war, beschädigte Dachfläche und ein Fenster.
Bis 15 Uhr wurden in Folge dessen neun Einsätze durch die Feuerwehr Braunlage abgearbeitet. Weitere Einsatzstellen in den Ortsteilen Sankt Andreasberg und Hohegeiß wurden durch die jeweiligen Ortsfeuerwehren abgearbeitet.
Umgestürzte Bäume und ein Kleinfeuer in einer Bahnhofstoilette
Nachdem der Samstagnachmittag bis auf eine Notfalltüröffnung für die Feuerwehr der Stadt Bad Harzburg ruhig verlief, sorgte Sturmtief Nadia ab dem Abend für erste Einsätze der Feuerwehr in der Stadt Bad Harzburg.
Um 18.29 am Samstagabend wurde zunächst die Ortsfeuerwehr Harlingerode auf die Landstraße 501 Göttingerode Richtung Oker alarmiert, im Bereich des Sportplatzes war ein Baum auf die Straße gestürzt, ein Fahrzeug konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und fuhr auf den liegenden Stamm – die Insassin blieb unverletzt, das Fahrzeug musste durch ein Abschleppunternehmen stark beschädigt geborgen werden. Der Baum wurde gemeinsam mit Mitarbeitern der Straßenmeisterei entfernt.
auf der Bundesstraße 4 im Teilbereich Radau-Wasserfall Richtung Marienteichbaude waren im Laufe des Abends gleich mehrere Bäume umgefallen und hatten Fahrspuren blockiert. Foto: Feuerwehr Bad Harzburg
Für die Ortsfeuerwehr Bad Harzburg erfolgte dann um 20.07 Uhr die erste Alarmierung, auf der Bundesstraße 4 im Teilbereich Radau-Wasserfall Richtung Marienteichbaude waren im Laufe des Abends gleich mehrere Bäume umgefallen und hatten Fahrspuren blockiert. In enger Zusammenarbeit mit der Polizei wurden die Schadenstellen gesichert und geräumt.
Gegen 5.30 Uhr wurde dann der Leitstelle in Goslar ein Brand in einer öffentlichen Toilette am Bahnhofsvorplatz gemeldet. Der brennende Inhalt eines Mülleimers wurde mit einem Kleinlöschgerät abgelöscht und anschließend die Einsatzstelle an die Polizei übergeben.
Die zunächst letzte Alarmierung der Nacht beziehungsweise dann des frühen Morgens ertönte erneut für die Ortsfeuerwehr Bad Harzburg um 6.17 Uhr. Erneut ging es für die Kräfte auf die Bundesstraße 4, Höhe Marienteichbaude blockierte ein umgekippter Baum die beiden Fahrspuren bergauf Richtung Torfhaus. Mit Kettensäge und Muskelkraft wurde das Hindernis geräumt und die Fahrtrichtung nach einer knappen halben Stunde wieder freigegeben.
Baum stürzte bei Othfresen auf Oberleitung
Zu einem umgestürzten Baum wurde die Feuerwehr auf die L 500 zwischen dem Othfresener Ortsteil Heimerode und Liebenburg alarmiert. Beim Eintreffen vom Einsatzleitwagen hing ein Baum in einer Oberleitung am Strassenrand. Foto: Feuerwehr Othfresen
Zu einem umgestürzten Baum wurde die Feuerwehr am Samstag auf die L500 zwischen dem Othfresener Ortsteil Heimerode und Liebenburg alarmiert. Beim Eintreffen vom Einsatzleitwagen hing ein Baum in einer Oberleitung am Straßenrand. Vermutlich kam es aufgrund dessen zu Stromausfällen in mehreren Ortschaften der Gemeinde. Über die Leitstelle in Goslar wurde der Energieversorger zur Einsatzstelle angefordert, um die Leitung stromlos zu schalten.
Kurz danach kam über Funk die Meldung über einen weiteren Einsatz: Auf der B6 bei Kunigunde sollte es zu einem Verkehrsunfall mit einer eingeklemmten Person gekommen sein. Alle Fahrzeuge bis auf das Löschgruppenfahrzeug fuhren die neue Unfallstelle an. Zusätzlich wurden die Feuerwehren Dörnten, Liebenburg und der Rettungsdienst alarmiert. Kurz vor Ankunft des Einsatzleitwagens, kam die Durchsage, dass der Einsatz der Feuerwehr nicht mehr erforderlich sei. Die Kameraden aus Dörnten und Liebenburg konnten in ihre Standorte einrücken und die Othfresener fuhren zurück zum Sturmschaden. Nachdem der Versorger den Strom abgeschaltet hatte, konnte der Baum mittels Kettensäge aus der Oberleitung entfernt werden. Der Verkehr wurde durch die Polizei halbseitig an der Einsatzstelle vorbei geleitet. Für die Zeit der Sägearbeiten wurde die Straße kurzfristig voll gesperrt. Nach etwa zwei Stunden waren beide Einsäte nach wiederherstellen der Einsatzbereitschaft beendet.
Viele Einsätze für die Feuerwehr Braunschweig
Wie durch den Deutschen Wetterdienst angekündigt, kam es auch im Stadtgebiet Braunschweig seit Samstagmittag zu starkem Wind mit Sturmböen. Infolge dessen musste die Berufsfeuerwehr Braunschweig und die Ortsfeuerwehren am Samstag und Sonntagmorgen insgesamt elf Mal ausrücken.
Unabhängig von den witterungsbedingten Einsätzen ereignete sich am Samstagvormittag ein schwerer Verkehrsunfall in Mascherode. Eine Fahrerin verlor die Kontrolle über Ihren Kleinbus und rutschte in den Straßengraben. Die Rettung erfolgte durch die koordinierte Zusammenarbeit der Einsatzkräfte sehr schnell. Lobend zu erwähnen seien in diesem Zusammenhang die Ersthelfer. Die Unfallstelle war durch sie vorbildlich abgesichert und die verunglückte Fahrerin erhielt adäquate Erste Hilfe, so die Feuerwehr.
Ein weiterer Verkehrsunfall ereignete sich am Sonntagvormittag in der Abfahrt Hansestraße der A391, als ein Auto beim Abbiegen von der Fahrbahn abkam und frontal gegen einen Baum fuhr. Die Fahrerin, eine ältere Frau wurde leicht verletzt. Der Wagen allerdings wurde so schwer beschädigt, dass er als Totalschaden zu werten ist. Der getroffene zirka sieben Meter hohe Baum musste durch die Feuerwehr gefällt werden, weil er schwer beschädigt und teilweise entwurzelt wurde.
Kreuz drohte abzustürzen
Zu einem außergewöhnlichen Einsatz kam es in der Kirchengemeinde St. Cyriakus. Ein Kirchenmitglied beobachtete, wie sich das auf dem Kirchendach befindliche Kreuz bedrohlich durch den Sturm hin und her wankte. Um den Absturz des 1,50 Meter großen Kreuzes und den dadurch zu erwartenden Schaden zu verhindern, entfernte die Drehleiterbesatzung in acht Meter Höhe das wertvolle Kreuz wohlbehalten.
Bei einem weiteren Einsatz in der Theodor-Heuss Straße holten die Einsatzkräfte aus zehn Meter Höhe ein etwa 60 Quadratmeter großes Werbeplakat ein. Die starken Windböen hatte die Verankerungen des Plakates gelöst. Aufgrund des daraus resultierenden starken Flatterns, drohte dieses abzureißen und den angrenzenden öffentlichen Verkehr zu gefährden.
Gegen 21:30 Uhr kam es auf der Celler Heerstraße zu einem Unfall, bei dem ein Auto von einem umstürzenden Baum beschädigt wurde.
Noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr fuhr ein weiterer Wagen in den auf der Straße liegenden Baum. Dieser musste durch die Einsatzkräfte freigesägt werden. Verletzt wurde trotz stark beschädigter Fahrzeuge glücklicherweise niemand. Die Celler Heerstraße war für eine Stunde voll gesperrt.
Am Sonntagvormittag zeigte sich ein weiterer schwerer Schaden des Sturmes. Am Juteweg war ein Baum in eine Überlandleitung gestürzt. Dieser konnte nur durch den Kran der Feuerwehr entfernt werden. Dennoch lautet das Fazit der Feuerwehr: Stadt und Region Braunschweig sind glimpflich durch die beiden Tage gekommen.
Wolfenbüttel bleibt weitestgehend verschont
Wolfenbüttel bleib von Nadia größtenteils verschont, berichtet die Feuerwehr der Stadt Wolfenbüttel. Lediglich die Kräfte der Ortsfeuerwehr Linden sowie der Brandmeister vom Dienst der Ortsfeuerwehr Wolfenbüttel rückten zu Einsätzen aus. So fuhren die Kräfte aus Linden um 19:40 Uhr zu einem umgestürzten Baugerüst im Bereich des Stadtmarktes und sicherte dieses. Um 23:29 Uhr ertönte der Alarm für den Brandmeister vom Dienst. So galt es zu einer Lageerkundung im Bereich der Kommißstraße auszurücken. Dort sollte sich ein Kneipenschild aufgrund der Windböen gelöst haben. Da der Betreiber der Gaststätte vor Ort war, konnte er die Gefahr selbstständig beseitigen, sodass ein weiteres Eingreifen der Feuerwehrkräfte nicht nötig war.
Sieben Meter hoher Baum drohte umzustürzen
Zu rund 15 Einsätzen mussten die Feuerwehren im Landkreis Helmstedt ausrücken. Überwiegend mussten Bäume aus dem Straßenbereich entfernt werden. Zwei Sturmschäden meldet die Feuerwehr der Gemeinde Lehre. Um 19:23 Uhr am Samstag wurde die Feuerwehr Wendhausen zu einem umgestürztem Baum alarmiert, der auf der L 635 (Wendhausen/Hondelage) auf der Fahrbahn liegen sollte. Trotz intensiver Suche im gemeldeten Bereich konnte von der Feuerwehr kein umgestürzter Baum ausfindig gemacht werden.
Nur kurze Zeit später, um 19:49 Uhr, wurde die Feuerwehr Flechtorf mit dem Alarmstichwort „Baum droht auf Wohnhaus zu stürzen“ in die Straße An der Burg alarmiert. Vor Ort stellte sich heraus, dass ein etwa sieben Meter hoher Baum drohte umzustürzen und hierbei einen Zaun und eine Garage zu treffen. Da ein komplettes Fällen des Baumes auf Grund der vermutlichen Fallrichtung des Baumes nicht gefahrlos möglich war, wurde die Drehleiter der Feuerwehr Lehre nachgefordert, um den Baum von oben herab Stück für Stück abzutragen. Hier war die Feuerwehr Flechtorf mit drei Fahrzeugen im Einsatz und wurde von der Feuerwehr Lehre mit der Drehleiter unterstützt.
Bei Wesendorf stürzte ein Baum auf die Straße und in eine Stromleitung. Foto: Kreisfeuerwehr Landkreis Gifhorn
Auch die Freiwilligen Feuerwehren im gesamten Landkreis Gifhorn hielt Sturmtief Nadia in Atem. Die Einsatzkräfte wurden innerhalb von 22 Stunden zu mehr als 30 Hilfseinsätzen alarmiert. Erst am Sonntagnachmittag entspannte sich mit dem nachlassenden Sturm auch die Lage. Die Sturmschäden betrafen hauptsächlich Verkehrswege im Kreisgebiet. Hier gaben Bäume der Windlast nach und fielen auf Fahrbahnen. In einem Fall wurde dabei in der Nähe von Wesendorf eine Stromleitung beschädigt, wodurch Teile der Ortschaft Wesendorf zeitweise ohne Strom waren. Im Verlauf der Nacht zum Sonntag kam es dann zu weiteren Einsätzen, wie um 1:30 Uhr am Ortsausgang von Hankensbüttel. Hier stürzte ein Baum auf die Kreisstraße 7. Die Ortsfeuerwehr Hankensbüttel rückte an und beseitigte den Baum von der Straße.
In folgenden Orten mussten die ehrenamtlichen Einsatzkräfte an diesem Wochenende wegen Sturmschäden in den Einsatz: Betzhorn, Barwedel, Didderse, Wesendorf, Gifhorn, Platendorf, Meine, Wedesbüttel-Wedelheine, Ummern, Wilsche, Hoitlingen/ Jembke, Müden, Ehra, Radenbeck, Zasenbeck, Dalldorf, Transvaal, Adenbüttel, Schweimke, Wittingen, Hankensbüttel, Oerrel, Stüde, Hagen, Eutzen, Winkel, Gamsen, Kästorf, Groß Schwülper, Lüben, Hillerse, Wittingen, Schönewörde und Wunderbüttel
Keine Personenschäden zu beklagen
„Wir hatten alle Hände voll zu tun“ sagt Tobias Nadjib, Pressesprecher der Kreisfeuerwehr Gifhorn. Die Einsatzkräfte konnten den Menschen im Landkreis zügig helfen und das scheint bei den Menschen anzukommen. „Wir merken, dass die Menschen hier im Landkreis dankbar sind, wenn die Frauen und Männer der Feuerwehren für sie im Unwetter im Einsatz sind,“ so Nadjib und er bittet nicht zu vergessen, dass viele Einsatzkräfte nach diesem anstrengenden Wochenende am morgigen Montag direkt wieder ihrer regelmäßigen Arbeit nachgehen.
Baum stürzt in Lebenstedt auf Auto
Wie die Polizei berichtet, musste die Polizei am Samstag gegen 20:30 Uhr eine Beschädigung an einem Auto in der Straße Schilfufer aufnehmen. Durch die starken Sturmböen wurde dort ein Baum entwurzelt und stürzte auf einen geparkten Wagen. Das Fahrzeug wurde dadurch beschädigt. Die Feuerwehr war dort ebenfalls im Einsatz und beseitigte die Gefahrenstelle.
Auch in Peine mussten die Einsatzkräfte am Wochenende ausrücken. Wie die Polizei am Montag berichtet, meldete ein Zeuge am Samstagabend gegen 19 Uhr, ass eine etwa 5x2 Meter große Leuchtreklame eines Supermarktes in der "Fritz-Stegen-Allee" herabgestürzt sei. Der Sturm hatte das Schild auf den Gehweg fallen lassen, wo die Feuerwehr die Gefahrenstelle beseitigen konnte.
An der Peiner Goethestraße ist in den frühen Morgenstunden des Sonntags ein Schaukasten durch starke Windböen aufgeweht worden. An den Scharnieren ist dadurch ein Schaden entstanden.
Am Sonntagvormittag drückte der Sturm mehrere Wandteile eines Rohbaus im "Triftweg" in Groß Bülten gegen ein Gerüst am Haus und diese drohten herunterzustürzen. Der Eigentümer konnte ausfindig gemacht werden und er übernahm die Sicherung der Baustelle.
Gegen 18 Uhr am Sonntag unterstützten Polizisten aus Peine die Feuerwehr auf der "Celler Straße" in Wendeburg. Dort bestand die Gefahr, dass ein Baum auf die Straße stürzen könnte. Vor Ort zeigte sich der Baum aber doch ausreichend standsicher, so dass ein Einsatz nicht nötig war.
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