Region. Laut einer Auswertung des Landesamts für Statistik Niedersachsen kam es in den ersten Monaten des Jahres zu mehr tödlichen Verkehrsunfällen in Niedersachsen. Dieser Trend zeichnet sich leider auch in der in der Region ab.
Im Mai 2022 sind in Deutschland nach vorläufigen Ergebnissen 254 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen ums Leben gekommen und 35.100 verletzt worden. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, waren das 45 Verkehrstote und 10.200 Verletzte mehr als im Mai 2021. Das Unfallgeschehen sei in den letzten zwei Jahren stark von der Corona-Pandemie geprägt gewesen, heißt es. Die Corona-Maßnahmen hätten im Vergleichszeitraum 2021 auch zu einer geringeren Fahrleistung und somit zu weniger Unfällen und Verunglückten im Straßenverkehr geführt.
Mehr Verkehrstote
In den ersten fünf Monaten des Jahres 2022 erfasste die Polizei insgesamt rund 948.600 Straßenverkehrsunfälle in ganz Deutschland. Das waren 114.000 mehr als im stärker von der Corona-Pandemie geprägten Vorjahreszeitraum. Darunter waren 102.500 Unfälle mit Personenschaden, bei denen 959 Menschen getötet wurden. Damit stieg die Zahl der Verkehrstoten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 117 Personen. Die Zahl der Verletzten im Straßenverkehr nahm um 29.000 auf 128.100 zu. Auf Niedersachsens Straßen starben in diesem Zeitraum 144 Menschen.
Dieser Trend zeichnet sich auch in der Region ab. In der Region Braunschweig (mit Göttingen und Northeim) kam es laut einer Auswertung des Niedersächsischen Landesamts für Statistik von Januar bis Mai zu insgesamt 1.940 Verkehrsunfällen mit Personenschaden. Auffallend ist, dass bereits in den ersten fünf Monaten des Jahres mehr Menschen bei Unfällen im Straßenverkehr gestorben sind als im Vorjahreszeitraum. Von Januar bis Mai 2021 waren es 21 Verkehrstote. In diesem Jahr sind es bereits 30. Auch die Zahl der Schwerverletzten hat sich um 85 auf 379 erhöht. Ebenso die Zahl derer, die bei Unfällen leicht verletzt wurden. Hier stiegt die Zahl um 632 auf 2.153.
Zahlen der Region
Allein im Mai gab es in der Region Braunschweig acht Verkehrstote. Insgesamt gab es im Mai in der Region 499 Unfälle mit Personenschäden, dabei wurden 98 schwer und 538 Menschen leicht verletzt. Die meisten Verkehrstoten von Januar bis Mai wurden für den Landkreis Goslar gemeldet. Hier starben neun Menschen bei Verkehrsunfällen. Allein im Mai waren es drei. Insgesamt gab es von Jahresbeginn bis Mai 181 Unfälle mit neun Getöteten, 47 Schwerverletzten und 204 leichtverletzten.
Im Mai kam es in Braunschweig zu 91 Unfällen mit Personenschäden, 14 Menschen wurden schwer und 85 leicht verletzt. Von Januar bis Mai gab es 344 Unfälle, dabei wurden 54 Menschen schwer und 357 leicht verletzt. Es gab zudem einen Verkehrstoten.
In Salzgitter kam es im Mai zu insgesamt 31 Unfällen, dabei wurden 31 Menschen verletzt. In drei Fällen schwer und in 38 Fällen leicht verletzt. Von Januar bis Mai gab es hier 115 Unfälle mit 22 schwer und 137 leicht verletzten. Es starben drei Menschen im Straßenverkehr.
In Wolfsburg gab es im Mai insgesamt 44 Unfälle. Dabei wurden sieben Menschen schwer und 51 leicht verletzt. Von Januar bis Mai gab 142 Unfälle, bei denen 20 Menschen schwer und 175 leicht verletzt wurden.
Im Landkreis Gifhorn starb im Mai ein Mensch bei einem Verkehrsunfall. Insgesamt gab es 55 Unfälle mit Personenschäden, wobei sich neun schwer und 76 leicht verletzt haben. Von Januar bis Mai ereigneten sich 213 Unfälle, 38 Menschen wurden dabei schwer verletzt, 238 leicht. Sechs Menschen starben.
Im Landkreis Helmstadt kam es im Mai zu 22 Unfällen. Hierbei wurden fünf Menschen schwer und 22 leicht verletzt. Ein Mensch starb. Insgesamt gab es hier von Januar bis Mai 101 Unfälle, bei denen 119 Menschen leicht und 22 schwer verletzt wurden, zwei Menschen starben in diesem Zeitraum.
49 Unfälle haben sich im Mai im Landkreis Goslar ereignet. Dabei wurden 15 Menschen schwer und 45 leicht verletzt. Drei Menschen starben. Von Januar bis Mai ereigneten sich 181 Unfälle mit 47 Schwerverletzten und 204 mit Leichtverletzten. Es starben neun Menschen.
Bei den insgesamt 44 Unfällen wurden im Landkreis Peine sieben Menschen schwer und 51 leicht verletzt. Von Januar bis Mai gab es 178 Unfälle, bei denen 40 Menschen schwer und 182 leicht verletzt wurden. Es starb ein Mensch im Straßenverkehr.
31 Unfälle gab es im Mai im Landkreis Wolfenbüttel. Dabei wurden neun Menschen schwer und 34 leicht verletzt. Bei insgesamt 125 Unfällen von Januar bis Mai wurden 29 Menschen schwer und 140 leicht verletzt. Drei Menschen starben.
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