So sehr haben E-Scooter-Unfälle zugenommen

Zudem sind Alkohol- und Drogenverstöße bei E-Scooter-Fahrern auffällig.

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Symbolfoto.
Symbolfoto. | Foto: Axel Otto

Region. Die Polizeidirektion Braunschweig meldet mehr Unfälle mit E-Scootern. Das geht aus der Verkehrsunfallstatistik 2021 hervor. Zudem sind E-Scooter-Fahrer häufiger berauscht auf den Straßen der Region unterwegs.



Aktuell sind in den Stadtgebieten Braunschweig, Wolfsburg, Salzgitter, Peine und Gifhorn rund 4.000 E-Scooter stationiert. Die Anzahl der privat erworbenen und genutzten E-Scooter sei laut Polizei nicht feststellbar, wobei jedoch auch in diesem Segment mit Zuwächsen zu rechnen sei. Es werden damit einhergehend mehr Unfälle mit E-Scooter-Beteiligung verzeichnet.

Dunkelfeld nur schwer zu bewerten


Seit Beginn der Erfassung wurden im zweiten Halbjahr 2020 49 Verkehrsunfälle mit 27 Personenschäden registriert. Im Jahr 2021 stieg die Anzahl der Verkehrsunfälle auf 93 und die der Personenschäden auf 61 an. Das Dunkelfeld ist hier nur schwer abzuschätzen und zu bewerten.


Auffällig ist, dass die Anzahl der festgestellten folgenlosen Alkohol- und Drogenverstöße unter Nutzung eines E-Scooters im Verhältnis zur Gesamtanzahl der Delikte sehr hoch ist. Von den 2.279 Feststellungen sind 299 E-Scooter-Fahrern zuzuordnen - damit mehr als 13 Prozent. Dieser Anteil liegt um zwei Prozentpunkte über dem Wert von 2020. Selbst in den Gebieten der Polizeiinspektionen ohne Verleihangebot werden solche Verstöße registriert.


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