Helmstedt/A2. Abermals ist der Polizei die Festnahme eines Autodiebes gelungen. Am Freitagmorgen, gegen 03:48 Uhr, wollte eine zivile Funkstreifenbesatzung der Autobahnpolizei in Höhe der Anschlussstelle Rennau einen Audi A4 kontrollieren, der auf der A2 Richtung Osten unterwegs war. Doch statt den Haltesignalen der Polizei Folge zu leisten, trat der Fahrer kräftig aufs Gaspedal und wollte den Ordnungshütern entfliehen. Dabei erhöhte der Flüchtige seine Geschwindigkeit auf mehr als 200 km/h. Das geht aus einer Pressemitteilung der Polizei am Freitag hervor.
Der Audi A4 verließ an der Anschlussstelle Helmstedt die Autobahn und setzte seine Flucht über die B 244, Marientaler Straße, Vorsfelder Straße, Nordertor fort. Letztendlich fuhr er die Straße "Langer Steinweg" entgegengesetzt der Einbahnstraße und stieß hier gegen einen am geparkten Wagen. Wie hoch der hierbei entstandene Schaden ist, wird Gegenstand der laufenden Ermittlungen sein. Der Fahrer verließ das Fahrzeug und flüchtete zu Fuß, konnte aber nach wenigen Metern von Polizeikräften eingeholt, überwältigt und vorläufig festgenommen werden.
Nicht der erste Fall auf der A2
Der Festgenommene wurde für weitere polizeiliche Maßnahmen in die Dienststelle nach Wolfsburg verbracht. Bei der Überprüfung des Fahrzeugführers kam heraus, dass es sich um einen 20 Jahre alten Osteuropäer handelt, der nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist. Ferner stand der Festgenommene unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln. Ein Drogentest reagierte positiv auf Kokain und THC, sodass ihm im weiteren Verlauf eine Blutprobe im Wolfsburger Klinikum entnommen wurde. Eine Überprüfung des Audi ergab, dass dieser zuvor im Braunschweiger Stadtgebiet entwendet wurde. Die Polizei leitete zahlreiche Verfahren unter anderem wegen Fahrzeugdiebstahl, Gefährdung des Straßenverkehrs, Hehlerei, Fahren ohne Fahrerlaubnis ein.
Erste gestern berichteten wir über mehrere Verfolgungsjagden auf der A2, bei denen es auch zu einem Unfall kam. Auch hier versuchte einer der Diebe zu Fuß zu fliehen. Am vergangenen 28. Oktober kam es bereits zu einem ähnlichen Fall auf der A2, bei der eine Diebin einen schweren Unfall baute.
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