Der regionalHeute.de Jahresrückblick: Das war 2023 - Teil 1

regionalHeute.de hat die wichtigsten Meldungen des Jahres in einem Rückblick zusammengefasst.

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In Teil 1 blicken wir auf die ersten sechs Monate des Jahres 2023 zurück.
In Teil 1 blicken wir auf die ersten sechs Monate des Jahres 2023 zurück. | Foto: Archiv/regionalHeute.de

Region. Tagtäglich versorgen wir die Region mit aktuellen Nachrichten. Zum Ende des Jahres wollen wir noch einmal auf die Geschichten blicken, die in ganz besonderer Erinnerung geblieben sind.


Beinahe drei Jahre hatte Corona die Menschen fest im Griff. Erst im Frühjahr hob die Landesregierung die Niedersächsische Corona-Verordnung auf. Doch eine andere Gefahr sorgt für Ängste und Sorgen: In der Ukraine herrscht seit einem Jahr Krieg. Und auch die anhaltende, schlechte wirtschaftliche Lage treibt den Menschen in der Region die Sorgenfalten ins Gesicht. Im ersten Halbjahr des neuen Jahres überwiegen also leider die schlechten Nachrichten.

Teil 1 beinhaltet die Meldungen von Januar bis Juni. Teil 2, mit den Meldungen Juli bis Dezember, lesen Sie morgen hier auf regionalHeute.de.

Januar:


Das neue Jahr beginnt mit schlechten Meldungen. In der gesamten Region ist es zum Jahreswechsel zu Angriffen auf Kräfte der Polizei und Feuerwehr gekommen. In Schladen im Landkreis Wolfenbüttel wurden Feuerwehrkräfte mit Böllern beworfen. Auch in Peine kam es zu Übergriffen auf Polizisten.

In den frühen Morgenstunden des 14. Januar kam es in Torfhaus zur Sprengung eines Geldautomaten. Auf ihrer Flucht nahmen die Täter eine 68-Jährige aus Braunlage als Geisel. Auf der B243 zwischen Herzberg und Osterode konnte die Polizei die Täter dann stellen und die Geisel befreien.

Am 19. Januar kommt es in Börßum im Landkreis Wolfenbüttel zu einem tragischen Unfall. Ein 58-Jähriger wird von seinem eigenen Kleinbus erdrückt und stirbt. Mehrere Kinder müssen alles mit ansehen.

In einem Vienenburger Pflege- und Seniorenheim kommt es am Abend des 29. Januar zu einem verheerenden Brand. Das Feuer forderte zwei Menschenleben und mehrere Verletzte. Viele Bewohner mussten in anderen Einrichtungen untergebracht werden. Der Auslöser der Katastrophe war vermutlich ein von einem Bewohner gelegtes Feuer in einem der Zimmer.

Februar


Am 12. Februar kommt es auf einer Klassenfahrt im Südtiroler Ahrntal zu einem furchtbaren Unglück. Ein 13-Jähriger aus Dorstadt im Landkreis Wolfenbüttel stürzte vom Balkon eines Hotels und stirbt wenige Tage später in einem Krankenhaus. Mitschüler und Lehrer der Großen Schule wurden hinterher von einem Krisen- und Notfallteam betreut.

Große Aufregung im Eintracht-Stadion. Einen Tag vor dem Spiel gegen den 1. FC Heidenheim haben Hannover-Anhänger eine riesige 96 mitten auf dem Spielfeld hinterlassen.

Im Sommer 2022 hielt eine Brandserie in Wolfenbüttel sowohl Einsatzkräfte, als auch Bürger in Atmen. Innerhalb weniger Wochen kam es in verschiedenen Bereichen der Stadt zu Bränden. Dass dahinter Brandstiftung steckt, war schnell klar. Im Februar wurde bekannt, dass es einen Tatverdächtigen gibt. Doch die Ermittlungen kamen ins Stocken. Der Tatverdächtige ist verschwunden.

Am 5. Februar gelingt einem Häftling die Flucht aus der JVA Wolfenbüttel. Besser gesagt, hatte man ihm dort Tor und Tür geöffnet. Der 34-Jährige verbüßte eine neunjährige Haftstrafe, weil er mit einem Komplizen zwischen 2018 und 2020 insgesamt 16 Geldautomaten gesprengt, oder dies geplant hatte. Während eines Ausflugs war der Mann auf die Toilette gegangen und nicht wieder gekommen. Einige Wochen später konnte der Mann gefasst werden.

März


Der März war der Monats der Streiks. Ob Bahn oder Öffentlicher Dienst - vielerorts bleiben Kitas geschlossen und Züge und Busse stehen. Und wenn dann doch mal alles flutschte, sorgten Klimaaktivisten der Letzten Generation für blockierte Straßen.

Komiker und Liedermacher Mike Krüger hat Ende März mit einem Song so manchen Lachmuskel strapaziert, als er sich in seinem Song "Für 49 Euro per Bahn" über die Deutsche Bahn lustig machte und gedanklich auch durch die Region fuhr.

Corona-Schutzmaßnahmen sind ausgelaufen. Nach drei Jahren Pandemie hob die Landesregierung zum 1. März die Niedersächsische Corona-Verordnung auf. Damit entfielen die letzten landesrechtlich geregelten Corona-Schutzmaßnahmen. Die letzten noch verbliebenen Corona-Schutzmaßnahmen - wie das Tragen einer FFP2-Maske beim Besuch eines Krankenhauses oder Pflegeheimes - sind dann im April ebenfalls ausgelaufen.

In den Mittagsstunden des 8. März kam es in der Braunschweiger Luisenstraße zu einem schweren Unfall. Ein 11-jähriger Junge wurden beim Überqueren der Gleise von einer Straßenbahn erfasst und unter das Fahrzeug gezogen. Der Junge wurde dabei schwer verletzt. Einige Monate später besuchte der Schüler die Feuerwehr Braunschweig und dankte seinen Rettern persönlich.

Wolfsburg goes Hollywood. Bei der 95. Verleihung der Academy Awards in Los Angeles wurde das deutsche Kriegsdrama "Im Westen nichts Neues" mit vier Oscars ausgezeichnet. Das Werk des Wolfsburgers Edward Berger gewann in den Kategorien "Bester internationaler Film" sowie "Beste Filmmusik", "Bestes Szenenbild" und "Beste Kamera".

April


Seit Anfang März wurde die 19-jährige Kezhia H. aus Klötze in Sachsen-Anhalt vermisst. Die Polizei hatte eine großflächige Suche gestartet, die Spuren führten auch in unsere Region. Am 20. April dann die traurige Gewissheit: Die junge Frau ist tot. Gefunden wurde ihre Leiche unlängst der ehemaligen Innerdeutschen Grenze im Landkreis Helmstedt. Die junge Frau wurde ermordet. Angeklagt wurde ihr Geliebter.

DSDS-Finale: Monika aus Salzgitter holt sich Platz 2: Mehrere Talente aus der Region haben an der Castingshow "Deutschland sucht den Superstar" teilgenommen. Doch nur die 21-jährige Monika Gajek aus Salzgitter schaffte es bis ins Finale und holte sich den zweiten Platz.

Ziemlich genau zwei Jahre nach dem Verschwinden von Karsten Manczak hat der Bundesgerichtshof das Urteil gegen seinen Mörder bestätigt. Sein Mörder, der Bundespolizist Martin G. muss lebenslänglich für den Mord an seinem Freund ins Gefängnis. Die Familie des Opfers sucht noch immer nach den sterblichen Überresten.

Mai


Auffälliges Gefieder, stolzer Kamm und ein langer Schnabel: Ein seltenes Geschöpf, das seelenruhig durch einen Garten in der Region stolzierte, erregt das Interesse vieler Leser. Denn der "Upupa epops" ist bei uns in Deutschland ein seltener Gast.

Zu einem tragischen Ereignis kam es in der Gemeinde Vechelde in den frühen Morgenstunden des 16. Mai. Zuerst fand die Polizei die Leiche eines Mannes in einem verunfallten Auto an der K71 zwischen Bettmar und Sierße. Später wurde noch eine weitere Tote gefunden. Die Ermittlungen deuteten auf ein Familiendrama hin.

Etliche Polizisten waren in Liebenburg im Großeinsatz, als dort in einem Gewerbegebiet eine Marihuana-Plantage ausgehoben wurde. Neben dem Einsatz in Liebenburg wurde auch ein Objekt in Semmenstedt durchsucht.

Immer wieder gehen Klima-Aktivisten der "Letzten Generation" auf die Straßen und sorgen dabei mitunter für größere Polizeieinsätze. Einsätze, für die das Land Niedersachsen aufkommen muss. Im Mai gab die Landesregierung dann bekannt, welche Kosten bei den Klimaaktionen entstehen.

Im März und April wurden im Landkreis Gifhorn zwei tote Wölfe, beziehungsweise deren Überreste, gefunden. Die Tiere wurden im Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin untersucht, um die Abstammung festzustellen. Im Mai teilte das Institut mit, dass es sich dabei um Mutter und Kind handelte. Der Fund eines Wolfskopfes vor dem NABU-Artenschutzzentrum löste bundesweit Diskussionen aus.

Juni


Im Juni traf ein extremes Unwetter die Region mit voller Wucht und richtete großen Schaden an. Besonders hart hatte es die Stadt Braunschweig getroffen. Hier kam es zu massiven Überflutungen. Der Verkehr kam zeitweise vollkommen zum Erliegen.

Im Mai verschwand eine Braunschweigerin während eines Urlaubs in Cuxhaven spurlos. Nach intensiver Suche und mehr als einen Monat des Bangens wurde ihre Leiche auf der Sandbank "Hoher Knechtsand" an der Außenweser gefunden.

Für bundesweite Schlagzeilen sorgte der Fall zweier Frauen aus Wolfenbüttel, die im Dezember 2022 verhaftet wurden. Mutter und Tochter hatten einen Mann beauftragt, den Ex-Lebensgefährten der Tochter zu töten. Doch der vermeintliche Killer ging stattdessen zur Polizei. Im Juni wurden die beiden Frauen zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt.

Am Nachmittag des 17. Juni spielten sich am Peiner Bahnhof unfassbare Szenen ab. Ein 29-Jähriger hatte auf dem Bahnhofsvorplatz mit einer Armbrust geschossen und dabei einen 22-Jährigen verletzt. Der Täter konnte kurze zeit später festgenommen werden. Im Dezember begann der Prozess gegen den Schützen am Braunschweiger Landgericht.


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